Karben. Weniger Wartezeiten sollen die Karbener in Zukunft am Wertstoffhof erdulden müssen. Dafür soll das Gelände an der Max-Planck-Straße im Klein-Karbener Industriegebiet im Frühsommer 2016 vergrößert werden.
Dafür kündigt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) eine Investition von 150 000 Euro an. Grünes Licht müssen die Stadtverordneten noch geben, wenn sie im Dezember den Haushalt für das kommende Jahr beschließen.
Besonders an Samstagen komme es oft zu Wartezeiten, die Anlieferer ständen bis in die Dieselstraße hinein, erklärt der Bürgermeister. Das Problem wolle die Stadt in den Griff bekommen. Nicht nur: Die lange Wartezeit führe dazu, dass manche Anlieferer ihre Abfälle einfach vor dem Tor abstellten. Die Mitarbeiter müssten die Wertstoffe dann aufwändig einsammeln.
Mehr Container und insgesamt mehr Fläche sollen dieses Problem lösen. Um rund 1000 Quadratmeter – also ein Drittel – soll der Hof Richtung Osten erweitert werden – also Richtung Nidda-Aue. Damit entstehe genug Aufstellfläche für fünf weitere Container, erläutert Rahn.
Die Erweiterung des Hofes zahlt die Stadt alleine. Doch übernimmt der Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises (AWB) die Planungskosten in Höhe von rund 10 000 Euro. Stadt und AWB betreiben den Recyclinghof gemeinsam. Er besteht an der Stelle seit elf Jahren.
Mit dem Ausbau und dem damit besseren Service hofft Guido Rahn darauf, wilde Müllablagerungen weiter eindämmen zu können. „Es ist schön, dass der Hof gut angenommen wird.“ Denn die Beseitigung wild entsorgten Mülls koste die Stadt viel Geld. Damit es für die Anlieferer noch bequemer wird, soll auch die Öffnungszeit erweitert werden. Ab dem Frühjahr hat der Recyclinghof auch donnerstags und freitags an den Vormittagen offen. So hofft die Stadt, den Andrang am Samstagvormittag reduzieren zu können. (den)