Kämpferisch alles gegeben, aber noch nicht konstant genug: Daran will das Reginalliga Volleyballteam der TG Groß-Karben in den nächsten Wochen hart arbeiten.
Karben. Die Volleyballdamen der TG Groß-Karben kommen in der Regionalliga Südwest noch nicht ins Rollen. Wie beim Saisonauftakt bei der TG Bad Soden II, so mussten sie sich auch in eigener Halle gegen Aufsteiger FSV Bergshausen mit 2:3 (22:25, 23:25, 25:19, 25:13, 13:15) geschlagen geben und stehen mit zwei Punkten an vorletzter Stelle. Damit war den Nordhessinnen die Revanche für die 0:3-Niederlage im Hessenpokal geglückt.
Vor den wie gewohnt zahlreichen Fans, die ihr Team lautstark unterstützten, startete die TG flott ins Spiel und lag nach drei guten Aktionen und zwei Fehlern des Gegners rasch mit 5:1 vorne. Fast ebenso schnell war die Führung aber wieder verspielt, Bergshausen zog dann sogar vorbei. Zwei Mal versuchte TG-Trainer André Elsner mit Auszeiten gegenzusteuern – ohne Erfolg. Bergshausen baute seinen Vorsprung weiter aus, bis zum 21:14. Für die TG reichte es nur noch zu etwas Ergebniskosmetik.
Der zweite Satz glich bis zum 5:5 einem Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe der FSV vorlegte und sich peu à peu absetzte. Als es dann 16:21 hieß, bäumte sich die TG nochmal auf, verkürzten auf 23:24 – doch bereits der erste Matchball saß: 25:23 und 2:0 für den FSV. Langsam fanden die Karbenerinnen ins Spiel, reduzierten ihre Fehler und nahmen mit guten Aufschlägen, erfolgreichen Angriffen und Abwehraktionen das Heft in die Hand. Über 9:3 ging’s schnurstracks zum 25:19 und 1:2 nach Sätzen. Die TG machte konzentriert weiter. Schon eine tolle Aufschlagserie von Doreen Werner reichte, um aus einem 8:5 ein 16:5 zu machen – die halbe Miete für das 25:13 und den 2:2-Satzausgleich. Tiebreak!
Im fünften Satz fing sich der FSV wieder und legte vor. Karben kam auf 2:3 heran. Bis zum 7:7 blieb es eng. Auch nach dem Wechsel ging’s auf Augenhöhe weiter, bis zum 13:13. Dann jedoch hatten die Gäste das bessere Ende für sich, gewannen den Satz mit 15:13 und das Spiel mit 3:2. Elsners Fazit: „Der nervöse Beginn und die vielen unnötigen Eigenfehler im Aufschlag und Angriff haben uns die drei Punkte versaut. Ab Satz drei hat das Team nicht nur gekämpft, sondern auch spielerisch immer mehr überzeugt. Im Tiebreak wurde dann viel zu ängstlich agiert. Mit der kämpferischen Einstellung war ich zufrieden. Einzig die Konstanz in Leistung und Konzentration müssen wir jetzt schleunigst entwickeln. Wir spielen jetzt fast jede Woche. Genau diesen Rhythmus brauchen wir, um konstanter zu werden.“ (gg)