Bad Vilbel. „Der Tod in der Wüste – Der Völkermord an den Armeniern“ betitelt sich der Vortrag von Rolf Hosfeld am Donnerstag, 15. Oktober, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek.
Zwischen 300000 und 1,5 Millionen Menschen (die Schätzungen schwanken) sterben, viele von ihnen, Männer, Frauen und Kinder, weil man sie in die Wüste deportiert und dort verdursten lässt. Rolf Hosfeld hat den Opfern dieses Völkermords, der von der Türkei bis heute bestritten wird, mit seinem Buch ein erschütterndes Denkmal gesetzt. Rolf Hosfeld ist Kulturhistoriker und wissenschaftlicher Leiter des Lepsiushauses in Potsdam. Sein Buch Operation Nemesis (2005) über die Türkei, Deutschland und den Völkermord an den Armeniern ist stark beachtet worden und wird auf einigen Bücher-Bestenlisten geführt. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Karten sind an der Abendkasse und im Kartenbüro, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455 erhältlich.
Aghet – Katastrophe – so nennen die Armenier jene grauenvollen Ereignisse, die im Frühjahr 1915 begannen. (sam)