Karben. Die meisten Fledermäuse sind in diesen Wochen aus ihren Winterquartieren nach Karben zurückgekehrt. Mit Beginn der wärmeren Witterung kann man wieder Fledermäuse beobachten, wie sie über die Gärten und über die Gewässer fliegen.
Um in Karben den Sommer überleben zu können, haben viele Fledermäuse erhebliche Entfernungen zurücklegen müssen, da ihre Winterquartiere in Stollen, Höhlen oder kühlen Kellern mitunter 250 bis 500 km, in Einzelfällen sogar über 1000 km entfernt sind.
Als Unterkünfte dienen trockene Böden und Speicher, Garagendächer, Ritzen und Spalten im Mauerwerk, aber auch Baumhöhlen und künstliche Nistkästen. Wenn es zu heiß – oder auch zu kühl im Quartier wird, ziehen die Tiere relativ häufig um.
In Karben sind dem Nabu über 15 Sommerquartiere bekannt, die über die Ortsteile verteilt sind. Meistens handelt es sich um Zwergfledermäuse.
Um das Wohnungsangebot für diese Tiere zu erhöhen, appelliert der Nabu an alle Hauseigentümer, ihre Häuser Fledermaus-freundlich auszustatten und entsprechende Vorrichtungen am Haus oder unterm Dach oder auf dem Hausboden zu schaffen. Anleitungen, wie man dabei vorgehen kann, können beim Nabu unter Telefon (06039) 7660 kostenlos angefordert werden. (pm)