Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Die organisierten Radfahrer sind bundesweit mit guten Noten sehr sparsam. Was sollen da eigentlich die Autofahrer sagen, die im Gegensatz zu den Radfahrern durch Mineralölsteuer und Kfz-Steuer für das Straßennetz aufkommen, das keineswegs perfekt ist?
Einige Punkte verdienen es, zurechtgerückt zu werden:
Tempo-30-Zonen
Bad Vilbel ist früher als andere dazu übergegangen, weiträumig Tempo-30-Zonen anzulegen. In diesen Gebieten sind wegen der erzielten Verkehrssicherheit separate Radwege nicht erforderlich. Die größten Teile der Stadt sind daher für Radfahrer sicher.
Frankfurter Straße
Zum Begegnungsverkehr in der Frankfurter Straße, den wir bis vor rund 25 Jahren hatten, kann eigentlich niemand mehr mit klarem Verstand zurück wollen. Deshalb haben wir Einbahn-Verkehr.
Die Frankfurter Straße ist mit 3,50 Meter Fahrbahnbreite nicht sonderlich breit. Die Verkehrsbelastung ist sehr hoch, zudem findet der Linienbusverkehr statt. Die Frankfurter Straße ist daher eine innerörtliche Hauptverkehrsstraße.
In innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen ist aber bei Einbahnstraßenregelung ein Begegnungsverkehr mit Fahrrädern gesetzlich nicht erlaubt, nur bei gering belasteten Erschließungsstraßen.
Es ist demzufolge ausgesprochen problematisch, wenn die Radfahrerlobby auf Kosten der Allgemeinheit in der Frankfurter Straße Begegnungsverkehr einfordert, und zwar rechtswidrig.
Über das Bewertungssystem muss man sich wundern, wenn die Verweigerung von illegalen Veränderungen zu schlechter Bewertung führt.
Nidda-Radweg
Zum Ausbau des Nidda-Radweges durch die gesamte Wetterau hat bereits Ehrenstadtrat Klaus Minkel bei den früheren Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD auf Kreisebene den Anstoß gegeben. Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr betreibt das Projekt kreisweit als Verbandsvorstand.
Außerhalb Bad Vilbels, in Karben und Ilbenstadt, war der Zustand wesentlich schlechter als in Bad Vilbel. Deshalb wurde dort begonnen. Nun ist aber endlich Bad Vilbel dran. Vorpreschen konnten wir nicht, weil dann die beträchtlichen Zuschüsse zum Schaden der Bad Vilbeler verloren gewesen wären. Auch dieser Punkt eignet sich nicht zur Kritik.
Pappelweg Dortelweil
An diesem Projekt war die Stadt schon vor drei Jahrzehnten dran. Ein Landwirt aus Karben erstritt jedoch die Beseitigung einer Schrankenanlage. Damit war der Ausbau für die Stadt gestorben. Es kann in Bad Vilbel kein Interesse daran bestehen, eine schlechte Schleichwegverbindung zugunsten von Karben zu eröffnen, nur weil Karben bis heute mit dem Bau der B 3 nicht vorangekommen ist. So hat es auch stets der Ortsbeirat gesehen. Auch Landwirte und Jäger sind gegen den Ausbau.
Schnellweg nach Norden
und Süden
Diese Idee ist in Bad Vilbel entstanden.
Stadtrat Klaus Minkel wandte sich deshalb an den Ersten Stadtrat Jörg Frank, der dieses Projekt für die Stadt bearbeitet.
Wegen der Pedelecs, die größere Schnelligkeit erlauben, ist diese Idee besonders zukunftsweisend. Insofern ist wie beim Nidda-Radweg wieder einmal Bad Vilbel zuerst initiativ geworden.
Drei-Kreisel-Lösung
Dieses aufwendige und gelungene Projekt verbessert auch die Lage der Radfahrer.
Überdachte Stellplätze
Das neueste Beispiel für städtischen Einsatz sind die überdachten Stellplätze, die an verschiedenen Brennpunkten kostenträchtig zugunsten der Radfahrer errichtet werden. Sehr pfiffig hat dabei Erster Stadtrat Jörg Frank mehrere Nachbargemeinden für das Mittun gewonnen, um dem Zuschussantrag Gewicht zu geben.
Abschließend ist zu sagen, dass es immer wieder Verbesserungen zugunsten der Radfahrer in Bad Vilbel gegeben hat und dass weiter für die Radfahrer gearbeitet werden wird. Der Stadt ist dabei sehr an einer sachlichen Kooperation gelegen.
In diesem Sinne grüßt Sie
herzlich Ihr Magistrat der Stadt
Bad Vilbel