Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Frau Rittel von der sehr links ausgerichteten Frankfurter Rundschau sieht die Welt auf ihre Weise.
Es heißt, die Wünsche zum Bad seien überwiegend ignoriert worden. Es sei lediglich ein Hubboden zugestanden worden.
Richtig ist,
– dass außerdem kostenträchtig acht statt sechs Bahnen für das Hallenbad als Verbesserung kommen werden, damit sich Schul-, Vereins- und private Nutzung besser vereinbaren lassen;
– weiter ist ebenso kostspielig die ganzjährige Nutzung des Hallenbades zugesagt worden, damit unabhängig von Regen und Kälte das Bad ganzjährig nutzbar ist;
– weiter ist ein separates Sprungbecken im Freibadbereich zugesagt worden, und zwar mit einer Abdeckmöglichkeit, um die Nutzungszeit auszudehnen.
Nur der Wunsch eines Sprungturmes im Hallenteil wird nicht erfüllt, aber weniger aus Kostengründen. Es wird unterschlagen, dass die privaten Badegäste und vor allem auch ältere Badegäste nicht davon erbaut sind, wenn laufend mit Getöse ein Springer ins Becken klatscht. Dieser Nutzungskonflikt soll im Interesse der Allgemeinheit und der Mehrheit beendet sein. Dann behauptet Frau Rittel, die Kosten für den Kommunalbadbereich mit rund 10 Millionen Euro und das Wellnessbad mit rund 75 Millionen Euro seien zum Nachteil der Vilbeler falsch verteilt.
Auch das ist eine schiefe Optik. Im Kommunalbadbereich werden wegen der sozialen Tarife hohe Verluste produziert. Daraus ergibt sich die Verpflichtung, die Verluste zu Lasten der Stadtwerke nicht ins Uferlose wachsen zu lassen. Nicht jeder Wunsch von Minderheiten ist erfüllbar. Auch die Stadtwerke müssen rechnen.
Beim Wellnessbad wird dagegen nicht mit Verlusten gerechnet, ausgenommen die Anlaufphase. Daher kann hier viel mehr investiert werden, weil die Rentabilität gegeben ist.
Auch das Wellnessbad wird den Bad Vilbelern zugute kommen: durch die Nutzung, durch die Absicherung des Prädikats „Bad“, womöglich auch durch den wirtschaftlichen Erfolg und die zahlreichen neuen Arbeitsplätze.
Wer die Welt aber wie Frau Rittel sieht, sieht das aber alles nicht.
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Ihr Klaus Minkel
Stadtrat und 1. Werkleiter
Bad Vilbel