Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in diesen Tagen hat man sich wieder in Frankfurt selbst auf die Schulter geschlagen, weil das Riedberg-Projekt nur noch 70 Millionen Euro Verlust mache.
Bad Vilbel hat nur den zwanzigsten Teil der Frankfurter Bevölkerung. Unser Projekt Dortelweil-West, zeitgleich mit dem Riedberg-Projekt gestartet, macht nur ein Drittel des Riedberg-Projektes aus. Nur machen wir im Gegensatz zu Frankfurt keinen Verlust.
90 Prozent der geplanten Wohnungen seien jetzt am Riedberg realisiert, nach 25 Jahren! In Bad Vilbel war das meiste in den fünf Jahren von 1997 bis 2001 erledigt.
Obwohl die Frankfurter Stadtverwaltung mit Tausenden von Mitarbeitern bestens besetzt ist und über ein gewaltiges Bauamt verfügt, das einst das technische Rathaus bevölkerte, sah sich die gewaltige Stadtverwaltung in Frankfurt nicht in der Lage, das Projekt selbst zu stemmen. Stattdessen wurde mit der HA Entwicklungsgesellschaft ein externes Unternehmen eingesetzt, für das 20 Personen tätig waren und das 60 Millionen Euro Entwicklungshonorar verzehrte.
In Bad Vilbel wurde Dortelweil-West neben der laufenden Arbeit von den Stadtwerken, dem Liegenschaftsamt und dem Bauamt bewältigt. Daher floss auch an niemand ein zweistelliges Millionen-Honorar für die Entwicklungsleistung.
Seinerzeit galt die Grundschule in Dortelweil-West, von der Stadt dem Kreis bezahlt, als die schönste Grundschule im Wetteraukreis. Inzwischen ist noch die Europäische Schule mit Grundschule und Gymnasium hinzugekommen. Wer sich dagegen das Gymnasium auf dem Riedberg anschaut, ein mehrstöckiger Container-Bau, kann sich nur mit Grausen abwenden.
Ursprünglich hatte man in Frankfurt mit 4,5 Millionen Euro Gewinn kalkuliert. In Bad Vilbel haben wir nur mit Kostendeckung kalkuliert. Was nützt die schönste Gewinn-Kalkulation, wenn sie am Ende so sehr verfehlt wird? In Bad Vilbel haben wir jedenfalls unsere Ziele erreicht.
In diesem Sinne grüßt herzlich
Ihr Magistrat der Stadt Bad Vilbel