Karben. Die Fußballer des KSV Klein-Karben traten am Freitagabend überraschend nicht unter der Regie ihres bisherigen Trainers zum Hessenliga-Spiel gegen Viktoria Urberach an. Auf der Bank saß der bisherige Co-Trainer Thomas Dechant, der laut Abteilungsleiter Harald Wilke „zum Inventar des Vereins“ gehört. Über die Gründe für Rübenachs plötzliche Demission wollte er aber nichts sagen. Fest steht, dass die Fußballabteilung des des KSV wenige Tage vor der Jahreshauptversammlung auf eine Krise zusteuert. Wilke will sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellen, ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht.
Warum Peter Rübenach die Brocken hinwarf, wollte er selbst nicht verraten. Rübenach verfolgte das Spiel gegen Urberach hinter der Spielfeldumrandung und spielte die Sache herunter: „Ich habe ja immer gesagt, dass ich aufhöre, wenn jemand anderes zur Verfügung steht. Ich habe die Mannschaft jetzt halt eine Weile trainiert und ich denke, die Spieler sind fit.“
Dies bewiesen die in argen Abstiegsnöten steckenden Gastgeber von Anfang an, gingen ein hohes Tempo und schafften schon in der dritten Minute den Führungstreffer. Maik Vetter verwertete eine starke Vorarbeit von Andreas Baufeldt. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Urberach stärker. Der Ausgleich fiel dann aber erst in Hälfte zwei (53.). Die KSV-Spieler, das war deutlich zu sehen, wollten den Sieg unbedingt. Und ihr unermüdliche Einsatz wurde belohnt. Nach einer feinen Einzelleistung von Selim Aljusevic ließ Baufeldt den Ball passieren und der Vetter traf zum 2:1 (71.). (rst)