Das neue Jahr ist ein paar Wochen alt. Vielleicht neue Herausforderungen sind bereits zum Alltag geworden: „Ja klar, ich werde das schon schaffen…“ Es ist gut, wenn wir mit Zuversicht und Entschlossenheit Dinge angehen: Im Beruf, private Entscheidungen, was auch immer. Manchmal aber fällt es nicht leicht: Habe ich mir zu viel vorgenommen? Werde ich den Ansprüchen anderer und meinen eigenen wirklich gerecht werden können? Packe ich das?
Natürlich kann es ein „zu viel“ geben. Unser aller Tage haben nur 24 Stunden und Zeiten für Muße und Entspannung sind sehr wichtig. Vielleicht muss etwas einfach länger warten, bis es angegangen wird. Vielleicht können auch andere dies oder jenes machen – vielleicht anders als ich, aber deswegen ja nicht automatisch schlechter. Vielleicht ist ohnehin auch mal „weniger mehr“. Tatsächlich muss ich auch nicht die Probleme der Welt alle auf meiner Schulter tragen und selbst lösen! Keiner sollte sich zu wichtig nehmen…
Auf der anderen Seite aber: Es ist gut, wenn wir Herausforderungen anpacken! Das gilt für das persönliche Leben und das gilt für uns als Gesellschaft. Zum Beispiel bei der Integration von Flüchtlingen. Aber auch in anderen Bereichen. Im christlichen Verständnis des Menschen hat Gott uns mit vielerlei Gaben ausgestattet, die wir in seinem Sinne im Leben einsetzen sollen. Und das immer zum Wohl des Miteinanders, zum Wohl der anderen.
„Du schaffst das“ kann der persönliche mutmachende Zuspruch sein, sich aktuellen Herausforderungen in Beruf und privatem Leben zu stellen. „Du schaffst das“ kann der Zuspruch an Flüchtlinge sein, in ihrem Leben neu Fuß zu fassen – und sie dabei zu unterstützen. „Du schaffst das“ ist zugleich auch der Zuspruch an mich, dass ich selbst meinen Teil zu einer offenen und einladenden Gesellschaft beitragen kann. Dazu bin ich, dazu