Erste Saisonniederlage für die bislang erfolgsverwöhnten Volleyballdamen der TG Groß-Karben! Die bleiben aber mit sechs Punkten Vorsprung nach wie vor ganz souveräner Spitzenreiter der Landesliga Nord.
Karben. Ein Heimspieltag voller Höhen und Tiefen liegt hinter den Volleyballerinnen der TG Groß-Karben. Auf einen grandiosen 3:1 (25:15, 18:25, 25:18, 25:21)-Erfolg im Kräftemessen mit dem schärfsten Verfolger, dem Tabellenzweiten FSV Bergshausen, folgte mit dem 2:3 (nach 2:0-Satzführung!) gegen den Sechstplatzierten TS Homberg (25:21, 25:22, 18:25, 17:25, 11:15) die Ernüchterung auf dem Fuße bzw. im 13. Saisonspiel die allererste Saisonniederlage. Nervös müssen die Groß-Karbener Mädels jetzt allerdings nicht werden: Mit 24:2 Punkten liegen sie nach wie vor komfortabel vor Blau-Gelb Marburg (18;8) und dem FSV Bergshausen (16:6) auf Platz 1.
Es war eine ganz harte Nuss, die die Spitzenreiterinnen der TG Groß-Karben mit dem Tabellenzweiten FSV Bergshausen da vorgesetzt bekommen hatten. Zwar konnte die TG den Auftaktsatz – fast schon wie gewohnt – für sich entscheiden. Im zweiten jedoch holte Bergshausen auf. Da halfen den Gastgeberinnen selbst zwei Auszeiten beim Stande von 11:10 und 17:20 nichts (18:25).
Das TG-Team berappelte sich jedoch und holte sich den dritten Satz dafür gewohnt souverän. Doch noch war der Weg zum Sieg steinig und hart. Erst nach einem Kampf auf Biegen und Brechen war im vierten Abschnitt das 25:21 und damit der 3:1-Gesamtsieg unter Dach und Fach – damit war die Tabellenführung verteidigt und die „Jägerinnen“ aus Bergshausen auf Distanz gehalte und in die Schranken gewiesen.
Nachdem der härteste Rivale besiegt war, ließ die Konzentration auf Seiten der Karbenerinnen im Spiel gegen Mitteständler Homberg jedoch nach. Bereits in den ersten zwei Sätzen wurde deutlich, dass man nicht recht ins Spiel fand. Unsicherheiten und mangelnder Kampfgeist stellten sich ein, da die sonst so starke Annahme und Abwehr immer wieder Fehler einstreuten – die erste Niederlage im „verflixten“ 13. Saisonspiel nahm ihren Lauf. Hinzu kam der Groll des zuvor besiegten Bergshausen, dessen Schiedsrichterleistung das Spiel aus TG-Sicht negativ beeinflusste. Keine Einzelmeinung: „Hier wurde nicht ligaentsprechend gepfiffen.“ (jkö)