Seine finale Gestalt angenommen hat das neue Funktionsgebäude des Stadions an der Waldhohl in Groß-Karben. In zwei Monaten sollen die Vereine einziehen. Doch einig sind sie und die Stadt sich offenkundig noch nicht so richtig.
Karben. Verputzt und gestrichen ist es schon. Ganz schön schick sieht es aus, das neue Funktionsgebäude des Groß-Karbener Stadions an der Waldhohl. Mit ihm erhält die Sportanlage endlich ihr Herzstück, 17 Jahre nach ihrer Eröffnung.
Im Juli soll das Gebäude in Betrieb gehen, kündigt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) an. Dann werden zehn Monate Bauzeit für das 1,1 Millionen Euro teure Gebäude vergangen sein.
Zurzeit laufen die Innenausbauarbeiten, erläutert Rathauschef Rahn. Auch weitere Arbeiten wie das Installieren der Geländer an Balkonen und erst recht die Gestaltung des Außengeländes stehen noch aus.
Mit dem Neubau erhält das Stadion endlich seine volle Funktionsfähigkeit. Denn bisher fehlten Duschen und Toiletten sowie Umkleideräume oder weitere Räume, die für größere Sportveranstaltungen nötig sind.
Die drei im Stadion trainierenden Vereine – die Leichtathleten von TV Rendel und TG Groß-Karben sowie die Turner des KSV Klein-Karben – sollen das Untergeschoss des neuen Hauses nutzen können. Das Obergeschoss samt großem Versammlungsraum soll das neue Heim der Fußballer der KSG Groß-Karben werden.
Dieses liegt ebenerdig neben dem im Winter in Betrieb gegangenen neuen Kunstrasen-Fußballplatz. Den hat die Stadt gebaut für die 1920er, weil ihr alter Sportplatz Am Park zum Baugebiet geworden ist. Über die Modalitäten der künftigen Nutzung des Hauses will die Stadt mit den vier Vereinen verhandeln. Die vier sollen sich nach dem Wunsch des Bürgermeisters eigenständig und gemeinsam um die Liegenschaft kümmern. (den)