Zum großen Finale der Ferienspiele versammelten sich die Kinder auf der Wiese des Jugendkulturzentrums. Die letzte Etappe des Abenteuers um die Jagd nach einem verlorenen Schatz nahm unter den Augen der gespannten Eltern ihren Lauf.
Karben. Zwei aufregende Wochen haben jene Schulkinder erlebt, die beim Kinderplanet Karben zu Gast waren. „Wir mussten den Schatz suchen, und das war ganz schön anstrengend, aber auch sehr spannend“, sagt die achtjährige Alina. Lion fand die Zeit beim Kinderplanet „super“ und ist traurig, dass die Ferienspiele schon vorbei sind. Beide haben während ihres Aufenthalts viele neue Freunde gewonnen, in der zurückliegenden Zeit unzählige Abenteuer erlebt.
Die Spielgeschichte, die sich das 40-köpfige Team um den Erfinder der Aktion, Michael Langenbach, ausdachte, war an die „Indiana Jones“-Filme von George Lucas angelehnt. Als „Jäger des verlorenen Schatzes“ wurden die Kinder in drei Völker aufgeteilt, die sich auf die Suche nach dem verlorenen Schatz begaben.
Täglich neue Abenteuer
Der Schwerpunkt der Ferienspiele lag in diesem Jahr auf Wettkämpfen, die den kleinen Besuchern sehr viel Spaß machten. „Wir haben aber auch nur Erfolg gehabt, weil wir so gut zusammengehalten haben“, betont ein Mitglied aus dem Phantasievolk der Azminkas. Die Kinder haben sich Lager gebaut, in denen sie sich jeden Morgen auf ein weiteres Abenteuer vorbereiteten. Goldstaub mussten die Völker anhand einer zerrissenen Landkarte suchen und diesen schließlich gegen mysteriöse Steine austauschen oder in die Unterwelt abtauchen. Geheimnisvoll ging es in den zwei Wochen Ferienspaß zu. So nahm die Geschichte ihren Lauf. . .
Zum großen Finale sind traditionell die Eltern der Kinder am letzten Tag des Abenteuers eingeladen, um Zeuge zu werden, wie das Gute siegt. Für diesen Tag haben die Kinder Lieder einstudiert und ihre Völker-Fahnen noch einmal für die große Schau „aufgebügelt“. Gespannt fiebern sie der Auflösung um das Artefakt, den Schädel des Montezuma, entgegen und erwarten mit roten Wangen ihre Eltern.
„Das waren wieder zwei sehr gelungene Wochen“, bilanziert Angelika Möller vom Fachdienst Kinder- und Jugendarbeit, Kultur und Sport der Stadt Karben. Auch Bürgermeister Guido Rahn (CDU) bedankt sich herzlich beim Team, das jedes Jahr erfolgreich mehr als 700 Kinder in zwei Wochen betreut.
Immer Spannung
„Leider gab es die Ferienspiele noch nicht, als ich jung war“, bedauert Rahn, der deshalb umso lieber jedes Jahr zur Abschlussveranstaltung kommt. In diesem Jahr besiegelt ein kräftiger Hammerschlag auf den Schädel die Abenteuergeschichte um den verlorenen Schatz.
Der böse Bann ist damit gebrochen, das Gute hat gesiegt. Für die Kinder heißt es nun Abschied nehmen und die Ferien ohne den Kinderplaneten weiter genießen – dafür vielleicht mit der einen oder anderen neuen Freundschaft. Für Michael Langenbach und das Kinderplanet-Team geht die spannende Reise indes weiter. Denn bereits kurz nach dem Großereignis beginnen sie mit der Suche nach einer neuen aufregenden Spielgeschichte für die nächsten Sommerferien