Bad Vilbel. Im hellen Sonnenschein leuchteten die 1500 bunt gefärbten Ostereier, 1200 Schokoladeneier und 420 nummerierte Gutschein-Eier aus Plastik auf den Kurparkwiesen am Samstagmorgen um die Wette. Vorab in Augenschein genommen wurden sie mit leuchtenden Augen schon von weitem von ihren späteren Besitzern. Die zweite Ostereiersuche von Christuskirchengemeinde und Gewerbering lockte große und kleine Kinder und ihre Eltern in Scharen an. Dicht gedrängt warteten die jungen Eiersucher auf den Beginn der Suche.
Gemeindepädagogin Martina Radgen hieß die eifrigen Ostereiersammler willkommen und informierte sie über den Ablauf der in drei Altersgruppen organisierten Suche. Dann gehörte die Bühne Pfarrer Klaus Neumeier. Er beantwortete in Gestalt des Bauern Georg die Frage „Warum gibt es an Ostern bunte Eier?“ Die Kinder erfuhren, dass der Bauer vor der Fastenzeit kräftig Fasching gefeiert hatte. In der Fastenzeit aß er zwar keine Hühnereier, doch seine Hennen legten munter jeden Tag weiter. Der Bauer sammelte die Eier und bemalte sie jede Woche mit einer anderen Farbe, damit er am Ende der siebenwöchigen Fastenzeit ihr Alter kannte. Eier der ersten Woche markierte er mit einem roten Kreuz, der zweiten Woche mit blauen Punkten und so weiter. Seine aufmerksamen Zuhörer konnten am Ende der Geschichte alle Farben und Muster fehlerlos aufsagen, wofür sie ein dickes Lob vom Bauern Georg bekamen.
Dann wanderten die acht- bis zehnjährigen Kinder mit Osterhase Hannah zu ihrem abgesteckten Bereich rund um den Kurparkweiher, Marlitt führte die Fünf- bis Siebenjährigen zu ihrem Sammelgebiet, und Pia folgten die ein bis vier Jahre jungen Kinder mit ihren Eltern. Bei der Suche nach den auf den Wiesen im grünen Gras und unter Büschen liegenden Eiern war Schnelligkeit der Faktor für eine erfolgreiche Suche. Bei den größeren Kindern wurden einige Eier im Eifer des Gefechtes von aufgeregten Suchern schon einmal zertreten.
Bei den Jüngeren ging es gemütlicher zu. So sammelte Sofia (2) fünf bemalte, zwei Gutschein- und ein Schokoei in ihr Körbchen ein. Die kleine Viktoria ließ es gemütlich angehen. Sie fand die kleinen blauen Blumen auf der Wiese viel interessanter als die Ostereier und fand am Ende beim Krabbeln noch ein grün gefärbtes Ei, in das sie herzhaft biss.