Karben. Für den Baum daheim ist es noch ein wenig zu früh, aber die Petterweiler Kinder durften nun den Weihnachtsbaum in ihrem Dorf schmücken. Mit Beginn der Adventszeit steht in jedem Karbener Ortsteil ein Tannenbaum an zentraler Stelle. In Petterweil ist es nun schon Tradition, dass Kinder diesen Baum schmücken.
Fest halten Noah und Tobias ihre rot glänzenden Sterne und blicken unschlüssig auf die Tannenzweige vor ihnen. Für die beiden Dreijährigen ist es eine noch etwas schwierige Aufgabe, die Sterne auf den Zweigen zu befestigen. Doch mit Elternhilfe klappt es schließlich: Die Väter und Mütter halten die Äste fest oder heben die Kleinen hoch. So kann der selbst gebastelte Baumschmuck auch weiter oben befestigt werden und schaukelt dann sacht im Wind.
Wie schon in den vergangenen Jahren hatten die Petterweiler Landfrauen zum gemeinsamen Weihnachtsbaumschmücken am ersten Adventssonntag eingeladen. „Die Stadt hat uns den Baum hier an der Heerstraße aufgestellt, jeden Tag kommen Kinder und Erwachsene vorbei“, erklärt Gisela Cost von den Landfrauen. „Da bietet es sich doch geradezu an, ihn festlich zu schmücken.“ Eltern und Kinder seien eingeladen gewesen, sich zu beteiligen und sich so gemeinsam auf die Adventszeit einzustimmen.
Die Sterne aus glänzendem Papier haben die Kinder im Petterweiler Kindergarten gebastelt. Erzieherin Anette Wagner verteilt den Baumschmuck. Sie hat einen ganzen Korb voller Sterne dabei. Andere Kinder haben zuhause, in Vereinen oder der Petterweiler Grundschule gewerkelt. Es dauert nicht lange, bis die mitgebrachten bunten Papierketten aus Glanzpapier oder anderer weihnachtlicher Zierrat aus Holz und Stroh am Baum hängen.
Als die unteren Zweige geschmückt sind, kommt die Stunde von Feuerwehrmann Arnold Jörg: Er klettert auf die Leiter und lässt sich den Baumschmuck anreichen.
Währenddessen schenken die Landfrauen Kinderpunsch und heißen Glühwein aus. Über fünfzig Erwachsene und Kinder sind es zum Schluss, die um den Baum herumstehen oder sich am Feuer wärmen. Die Pfadfinder vom Stamm „Graue Adler“ aus dem Lilienwald haben einen Brennkorb mitgebracht, in dem Flammen lodern und die Holzscheite knacken.