Bad Vilbel. Wenn CDU und FDP im Stadtparlament kooperieren, sind auch die Weichen in den Ortsbeiräten gestellt. In Massenheim, der Kernstadt und Gronau hat die CDU eine eigene Mehrheit. Auf dem Heilsberg und in Dortelweil kann die FDP für die jeweils fehlende Stimme sorgen.
Damit könnte Herbert Anders in Dortelweil wiedergewählt werden. Auf dem Heilsberg soll Peter Schenk für die CDU kandidieren, im neu gewählten Ortsbeirat Kernstadt Kurt Liebermeister. Irene Utter möchte neben ihrer Position als Fraktionsvorsitzende Ortsvorsteher in Massenheim werden, wo die CDU künftig fünf von neun Stimmen hat und Ortsvorsteher Bernd Hielscher ablösen will.
Hielscher möchte dennoch erneut kandidieren. Bei der Wahl kam er auf 153 Stimmen mehr als Utter. Zwei Drittel der Anträge in dem Gremium beträfen Verkehrsthemen, doch habe Utter im Haushalts- und Finanzausschuss ein vom Ortsbeirat beschlossenes Verkehrskonzept für den Stadtteil verhindert. Das bedeute nun mindestens zwei weitere Jahre Verzögerung, moniert die SPD.
In Dortelweil wollen weder die ehrenamtliche Stadträtin Heike Freund-Hahn, noch Jörg-Uwe Hahn ihr Ortsbeiratsmandat annehmen. Stattdessen wollen sie erneut „Verantwortung auf städtischer Ebene übernehmen“, so Hahn und sich dort „wieder sehr intensiv auch für die Belange unseres Stadtteils einsetzen“. Dafür soll erneut Klaus Wessel für die FDP in Dortelweil antreten.
Im Ortsbeirat Gronau folgt dem langjährigen Ortsbeirat und stellvertretenden Ortsvorsteher Ottmar Dauterich (FDP), der in das Stadtparlament einzieht, dessen Sohn Oliver Dauterich. Neu konnten die Liberalen in den Heilsberger Ortsbeirat einziehen. Dort wurde Daniel Saam gewählt. Gleichzeitig ist er der erste Nachrücker für das Stadtparlament. Sollten die Freien Demokraten mit einem Mitglied in den Magistrat aufrücken, wird Saam auf dieses Mandat verzichten und Thomas Reimann FDP-Stadtverordneter werden, kündigt Hahn an. (dd)