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Burgfestspiele: Mit Pippi auf Abenteuerreise

Wie Kapitän Langstrumpf (Martin Bringmann) und Pippi (Nele Sommer) die Flucht gelingt, wird in der Bad Vilbeler Burg gezeigt. Foto: Eugen Sommer
Wie Kapitän Langstrumpf (Martin Bringmann) und Pippi (Nele Sommer) die Flucht gelingt, wird in der Bad Vilbeler Burg gezeigt. Foto: Eugen Sommer

Bad Vilbel. Ein jeder kennt das Mädchen mit den roten Zöpfen und bunten Strümpfen: Pippi Langstrumpf. Die Kultfigur von Autorin Astrid Lindgren kehrt in dieser Saison in einer Fortsetzungsgeschichte auf die Bühne der Burgfestspiele zurück. Und die verspricht viel Spannung, denn Pippi, Tommy und Annika müssen Kapitän Efraim Langstrumpf aus den Fängen von Seeräubern befreien.
»Wir wussten schon relativ früh, dass wir eine Fortsetzung machen wollen«, erklärt Dramaturgin Ruth Schröfel bei der Vorstellung des Stücks »Pippi auf den sieben Meeren«. So heißt die Theaterfassung, die sich verschiedener Szenen aus den Büchern, aber auch des Filmes über das freche Mädchen aus Schweden bedient. Regisseurin Kirsten Uttendorf hat bereits das letztjährige Abenteuer von Pippi in der Wasserburg inszeniert und ergänzt: »Dieses Mal geht es in ein noch größeres Abenteuer.«
FÜR KINDER AB 5 JAHRE
Für Kinder ab fünf Jahren ist die neue Inszenierung geeignet, in der Pippi, Tommy und Annika Pippis Vater Efraim befreien wollen. »Die Freundschaft der drei ist mittlerweile sehr gefestigt, und sie haben in der Vergangenheit erkennbar voneinander gelernt. Es geht auf dieser Reise darum, Fantasie auszuleben, und um den nächsten Schritt des Erwachsenwerdens«, so Uttendorf. Doch stelle sie sich vor Beginn einer Inszenierung immer die Frage, was sie den heutigen Kindern erzählen wolle.
Ihr sei das Thema Fantasie und ihre Nutzung grundsätzlich sehr wichtig. »Wie wäre Pippi Langstrumpf heute? Das frage ich mich immer wieder, deshalb gibt es in dem Stück auch den einen oder anderen Bezug zu aktuellen Themen.« Die Besetzung hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr grundlegend geändert. »Die Schauspieler haben oft schon andere Engagements. Aber wir haben ein schönes Ensemble zusammen, das funktioniert super gut«, schildert die Regisseurin.
»Das ist aber auch sehr reizvoll, denn jeder Schauspieler und jede Schauspielerin bringt ihr eigenes Wesen mit.« Akteurin Nele Sommer gibt in dieser Festspielsaison die Pippi Langstrumpf. Eine Rolle, auf die sie sich ganz besonders freut: »Pippi ist die Heldin meiner Kindheit«, erzählt sie. »Aber es ist schon etwas anderes, wenn man sie plötzlich spielt, denn wenn man die Bücher liest, ist es schwierig, sich vorzustellen, wie genau die Figur fühlt.« Sie habe großen Respekt davor, eine Figur wie Pippi Langstrumpf auf der Bühne darzustellen.
AUTHENTISCHES KOSTÜM
Äußerlich wird sie als Pippi Langstrumpf aber auf jeden Fall bestens zu erkennen sein: »Bestimmte Dinge müssen sein. Die roten Zöpfe, die etwas verrückten Klamotten«, meint Ausstatter und Bühnenbildbauer Claus Stump. »Ich frage mich immer, was muss bedient werden, und wo sind vielleicht neue Aspekte zu finden.«

Nachdem die Premiere und drei weitere Vorstellungen erfolgreich verliefen, sind die die nächsten Vorstellungen am 23. und am 24. Mai zu sehen – und dann weitere im Juni, Juli und August. Der gesamte Spielplan ist online unter www.kultur-bad-vilbel.de zu finden.