Bad Vilbel. Die Mieteinnahmen des Bürogebäudes I haben sich von 1.029.000 auf 1.099.000 Euro erhöht, die des Bürogebäudes II von 1.708.000 auf 1.776.000 Euro. Gewinn und Abschreibungen von 1.016.000 Euro dienen der Schuldentilgung, führt Minkel aus
Die Qualität des Gewinns werde dadurch unterstrichen, dass die Bauzeitzinsen für die Europäische Schule nicht aktiviert, sondern steuermindernd als Aufwand gebucht worden sind, betont Minkel.Dies sei auch für dieses Jahr geplant.
Die Niedrigzinsen sollen planmäßig genutzt werden, um den Immobilienbestand des Eigenbetriebes auszuweiten. Hohe Tilgungsraten sollen im Gegenzug für die Entschuldung sorgen.
„Seit Jahrzehnten ist es erkennbar, dass die Steuereinnahmen der Stadt durch den Finanzausgleich erheblich zugunsten finanzschwacher Gemeinden abgeschöpft werden. Aus diesem Grunde ist es für die Stadt wichtig, mit langem Atem zwei starke Stadtwerke aufzubauen, den Versorgungsbetrieb und den Immobilienbetrieb, die die Stadt langfristig wirtschaftlich unabhängiger von den Steuereinnahmen machen sollen, von denen sowieso der größte Teil abgeliefert werden muss“, erklärt der Werkleiter. Auch sei es Aufgabe des Eigenbetriebes, nach der Satzung Immobilienvorhaben zu betreiben, die der Entwicklung der Stadt dienen. Insofern könne sich die Stadt Bad Vilbel „glücklich schätzen, dass seit 20 Jahren der Eigenbetrieb als Immobilienbetrieb aufgebaut worden ist, sonst wäre zum Beispiel die Finanzierung des Brückencafés oder des Baues der Europäischen Schule durch den Eigenbetrieb nicht möglich“, gibt der 1. Werkleiter Klaus Minkel zu bedenken, der den Immobilienbetrieb seit dem Ruhestand ehrenamtlich leitet. Beide Maßnahmen belasten den städtischen Haushalt nicht. (sam)