Karben. Bürgermeister Guido Rahn hat in der Stadtverordnetenversammlung am Freitagabend seinen Amtseid abgelegt. Am 1. April tritt der CDU-Politiker seine dritte Amtszeit an. Bei der Bürgermeisterwahl am 26. September 2021 war er der einzige Kandidat gewesen. Er erhielt 82,90 Prozent Ja-Stimmen, in absoluten Zahlen 10 603. Gegen ihn votierten 2187 Karbenerinnen und Karbener. Auf seiner Homepage hatte Rahn für »dieses überwältigende Ergebnis« gedankt.
82,9 % Ja-Stimmen
Einstimmig stellte die Stadtverordnetenversammlung am Freitagabend zunächst dieses Wahlergebnis fest – ein formaler Akt, bevor die Vereidigung stattfinden konnte. Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Lenz verlas die Eidesformel, die der Bürgermeister nachsprach. Dann erhielt er aus den Händen von Stadträtin Heike Liebel seine Urkunde, mit der er für eine weitere Wahlperiode zum hauptamtlichen Wahlbeamten bestellt wurde.
CDU und SPD hatten für diesen Abend auch kleine Geschenke mitgebracht: CDU-Fraktionsvorsitzender Mario Beck überreichter eine Torte mit Stadtwappen, und seitens der Angestellten der Verwaltung bekam er einen Korb mit Süßigkeiten »zur Beruhigung der Nerven«. Der frisch vereidigte Bürgermeister sagte, er hoffe, »dass wir zusammen noch erfolgreiche Jahre für unsere Stadt gestalten können«.
Er wisse, dass er manchmal auch emotional sein könne, aber man setze sich letztlich fast immer kritisch und konstruktiv auseinander. Er finde es gut, dass über die Parteigrenzen hinweg zum Wohle der Stadt zusammengearbeitet werde. SPD-Vorsitzende Nora Zado gratulierte ebenfalls und überreichter eine Flasche.
Der Diplom-Volkswirt Rahn war zunächst zwölf Jahre als Stadtverordneter kommunalpolitisch aktiv; 1997 wechselte er als ehrenamtlicher Stadtrat in den Magistrat. Nach der Kommunalwahl 2006, bei der die CDU mit 42 Prozent stärkste Kraft wurde und mit FDP und Freien Wählern eine Mehrheitskoalition bilden konnte, wechselte er als Stadtverordneter ins Parlament. 2009 wurde Guido Rahn erstmals zum Bürgermeister der Stadt Karben gewählt; eine Zeitenwende in der Stadt, in der bis dato nur SPD-Bürgermeister das Sagen hatten.
Da die Bürger mit ihm offenbar zufrieden waren, wurde er 2016 dann mit 77,8 Prozent für eine zweite Amtszeit bestätigt. Im September vergangenen Jahres wurde er mit einer noch größeren Zustimmung gewählt. (pe)