Bad Vilbel. „Mit so einem großen Andrang haben wir nicht gerechnet“, meinte Martina Deierling, Leiterin der Bürgeraktive. Daher trommelte sie ein paar Frauen zusammen, die noch weitere Tische an die vorhandene Tafel anbauten. Denn mehr als 90 Frauen folgten der Einladung zum Internationalen Frauentag am 8. März.
Ein buntes Programm mit besinnlichem und fröhlichem Inhalt wurde von den deutschen und den ausländischen Frauen geboten.
Martina Deierling erinnerte zu Beginn an die Geschichte dieses Tages, insbesondere an die Forderungen vom 1. Internationalen Frauentag 1911. Viele davon seien noch „heute hochaktuell“, zum Beispiel gegen Krieg einzutreten, gleichen Lohn für gleiche Arbeitsleistung zu fordern oder auch für Mindestlöhne zu kämpfen.
Die Mitglieder der Gruppe „Dichten und Geschichten“, die sich jeden zweiten Sonntag im Monat in der Bürgeraktive treffen, gaben Kostproben ihrer Arbeit. Maria Pfeil, Helga Stolle und Renate Glatt begeisterten mit Gesang, Flöten- und Gitarrenspiel. Irene Tews trug Aphorismen bei und Ingeborg Falter erzählte die „Geschichte des Prinzen Beshir“ – das Publikum honorierte jeden poetischen Beitrag mit viel Applaus. Für die elegante Dekoration sorgte das Teppichhaus Wolf. Mit orientalischen Möbelstücken, Teppich und großer Messingvase als Leihgaben kümmerte sich Günther Wolf persönlich für das passende Ambiente.
Ein Höhepunkt des Nachmittags waren die „Wilden Fünfzigerinnen“ alias Birgid Jökel, Marlene Schröder-Greim und Elke Helfrich, die kurzweilige Frauenlieder wie „Frauen verbinden Welten“ oder „Was wollen wir trinken“ mit frechen, aber auch nachdenkenswerten Zwischenmoderationen zum Besten gaben. Danach gab es eine „Internationale Modenschau“, in der die Farbenpracht der traditionellen Kleidung aus den Herkunftsländern der Teilnehmerinnen gezeigt wurde.
Christine Weilbacher von der Gruppe „Dichten und Geschichten“ führte zum Abschluss des Programms in Israelische Tänze ein. Das internationale Buffet war äußerst reichhaltig. Alle waren sich einig: „Ein gelungenes Fest“, so Deierling. (sam)