Schöneck. Die Nidderhalle in Oberdorfelden steht seit nunmehr 25 Jahren. Kurz nach der Einweihung gründete sich auch der Vereinsring. Diesen Doppel-Geburtstag feierten die Oberdorfelder kürzlich im neu umgebauten Dorfgemeinschaftshaus. Kreisbeigeordneter Hugo Klein, Ehrenbürgermeister Erwin Schmidt und Bürgermeister Ludger Stüve sprachen ihre Glückwünsche aus, lobten die funktionierende Zusammenarbeit der Bürger im Vereinsring und stellten die Nidderhalle als notwendiges Scharnier des Zusammenlebens im Ort heraus.
Alfred Erdelmeier, Vorsitzender der Backofenfreunde, eröffnete den Abend und stellte die Chronik auf. Die rasant wachsende Neubausiedlung oberhalb der Bahnlinie ab 1968 machte deutlich, dass die vorhandene Infrastruktur für die vielen neuen Bürger in Oberdorfelden nicht mehr ausreichte. Die Notwendigkeit für den Neubau eines Kindergartens drängte sich auf.
Das Dorfgemeinschaftshaus, erst 1968 fertiggestellt, konnte bereits wenige Jahre später den Platzbedarf bei vielen Veranstaltungen nicht mehr abdecken. Zunehmend wurde in Vereinen und der Bevölkerung die Forderung für den Bau einer Sport- und Mehrzweckhalle in Oberdorfelden laut.
Der damalige Vorsitzende des SVO, Rudi Sendlinger, hatte am 10. November 1978 zu einer gemeinsamen Sitzung aller Vereine von Oberdorfelden eingeladen. Es bildete sich eine „Aktionsgemeinschaft Sport- und Mehrzweckhalle“ (AG), der 10 Vereine angehörten. Das erste Gespräch zwischen dem Gemeindevorstand und der AG fand im Januar 1979 statt.
Am 3. Juni 1980 erfolgte der „Erste Spatenstich“ und am 12. September feierte man bereits das Richtfest. Die Einweihung der „Sport- und Mehrzweckhalle“, die den Namen „Nidderhalle“ erhielt, konnte am 15.,16. und 17. Januar 1982 gefeiert werden.
Das gesteckte Ziel der „Aktionsgemeinschaft“ war erreicht, sie löste sich auf und gleichzeitig gründete sich, wie vorher verabredet, der „Vereinsring Oberdorfelden“, der bis heute gehalten hat. (gk)