Niederdorfelden. Es war ein Schreck zur Mittagsstunde, als am Freitag plötzlich schwarze Rauchschwaden über der Kindertagesstätte am Lindenplatz aufstiegen. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach des Gebäudes war in Brand geraten.
»Wir hatten Glück im Unglück«, schildert Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) am Montagmorgen. Der Rathauschef war unmittelbar nach der Alarmierung der Einsatzkräfte um 12.20 Uhr zur Kita geeilt. »Es sind Teile vom Dach hinunter in den Flur gestürzt«, berichtet Büttner. »Die Dachpappe und die Dämmung auf dem Flachdach waren im Bereich der Oberlichter auf einer Fläche von drei bis vier Metern recht schnell durchgebrannt. Nicht auszudenken, wenn in dem Moment Kinder oder Erzieherinnen im Gang gelaufen wären.«
Etwa 25 bis 30 Kinder seien zu dem Zeitpunkt im Gebäude gewesen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Eine Erzieherin erlitt allerdings einen Schock. »Die Erzieherinnen haben besonnen und schnell reagiert und die Kinder gleich nach draußen in Sicherheit gebracht«, lobt Büttner. »Auch die Feuerwehr hat einen guten Job gemacht und war schnell vor Ort.«
Dennoch sind die Schäden am Dach und im Gebäude durch Feuer und Löschwasser so groß, dass das Gebäude zunächst nicht genutzt werden kann, wie Büttner erklärt. »Wir müssen nun abwarten, bis ein Gutachter von der Versicherung da war, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden können«, erklärt er.
Eines hat sich aber bei diesem Einsatz gezeigt: »Es ist ein Beleg dafür, wie toll Feuerwehr als Gemeinschaft funktioniert«, erklärte Martin Schwarzkopf, Gruppenführer und Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Niederdorfelden. (jow)
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