Zu dem Artikel „Protest nimmt zu – Kritik zum Aus für das Frauenschwimmen“ in der Karbener Zeitung vom 8. Mai 2014 erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Ausländerbeirat, Deutsch-Ausländischer Freundschaftskreis und Muslimische Gemeinden werten den Beschluss des Karbener Magistrats, das Frauenschwimmen im Hallenfreizeitbad abzuschaffen, als Diskriminierung und als Rückschritt.
Was ist das für eine Argumentation, wenn man eine Einrichtung nicht weiter bestehen lässt, die bisher reine Partikularinteressen abschafft und stattdessen für viele Kinder im Rahmen des Sportunterrichts die Möglichkeiten des Schwimmenlernens erweitert. Die frühere Akzeptanz, ein reines Frauenschwimmen gerade auch im Hinblick auf muslimische Gemeinden einzurichten, war schon zu damaliger Zeit aus Gleichheitsgründen völlig inakzeptabel. Ich bin sehr dafür, jegliche Form der Diskriminierung von Frauen zu unterbinden, aber gleichermaßen darf es auch keine Bevorzugung von Frauen, auch nicht aus religiösen Gründen geben.
Auch die SPD sollte langsam erkennen, dass ihre diesbezüglichen Vorstellungen schon früher, aber auch heute nicht zu einer vernünftigen Integration der muslimischen Frauen beiträgt.
Werner Haas, Karben
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