Karben. Die Karbener Stadtverordneten haben in ihrer jüngsten Sitzung die Vergrößerung der »Biogasanlage Urschlicht« beschlossen.
Die 1,4 Hektar große Erweiterung solle der Lagerung von Gärresten dienen. Diese fallen als Abfallprodukt bei der Herstellung von Biogas an. Das Abfallprodukt könne aber als Dünger in der Landwirtschaft weiter verwendet werden. »Bisher war unser Lager zu klein und wir mussten den überschüssigen Abfall durch die ganze Wetterau fahren«, begründete Bürgermeister Guido Rahn die Erweiterung.
Die überschüssigen Gärreste seien bisher durch Lkw abtransportiert und in verschiedenen Lagern in der ganzen Region verteilt worden. Das Plangebiet liegt im Norden der Biogasanlage und wird von landwirtschaftlichen Flächen im Norden, Westen und Osten umgeben. Landwirte sollen das neue Gärrestelager durch die gewohnte Einfahrt zur Biogasanlage über die Kreisstraße 246 benutzen können, um das Abfallprodukt für den eigenen Betrieb abzuholen. Neben dem Gärrestelager soll die Bebauungsplanänderung »für potenzielle künftige Entwicklungen die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden«, heißt es im Antrag des Magistrats. Sowohl der Ausschuss für Infrastruktur als auch die Stadtverordnetenversammlung stimmten dem Änderungsantrag einstimmig zu. (pku)
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