Die Würfel sind gefallen: Die „Wohnkompanie“ aus Frankfurt wird das künftige Baugebiet Am Park in Groß-Karben bebauen. Karbens Stadtverordnete entschieden sich für die „städtische“ Lösung mit Mehrfamilienhäusern.
Karben. Er ist eine der großen innerstädtischen Freiflächen, der Sportplatz der KSG 1920 Groß-Karben. Die Zwanziger sollen ein neues, kunstrasengepflastertes Zuhause oberhalb des Stadions an der Waldhohl erhalten. Ihre alte Spielstätte wird Wohnquartier.
Diesen Grundsatzbeschluss hat Karbens Stadtparlament am Donnerstagabend gefasst. In seltener Einmütigkeit sprachen sich CDU, FDP sowie die Opposition aus SPD, Grünen und Linken dafür aus, das 9200 Quadratmeter große Areal an die „Wohnkompanie“ aus Frankfurt zu verkaufen. Sie wird nach Schätzung von Erstem Stadtrat Otmar Stein (CDU) an die 30 Millionen Euro investieren.
Mit ihrer Entscheidung haben sich die Stadtverordneten für eine „städtische“ Lösung entschieden: Der Schwerpunkt der Bebauung liegt bei sechs Mehrfamilienhäusern, dazu kommen zehn Doppelhäuser. Insgesamt bieten sie 63 Wohnungen. „Hier entsteht innenstadtnah bezahlbarer Wohnraum“, lobt Grünen-Fraktionsvize Rainer Knak. Das Konzept verbinde viele Vorteile. Gut sei das Konzept auch, weil es den Verkehr auf zwei Zufahrtstraßen aufteile, sagt SPD-Fraktionschef Thomas Görlich. „Die Entscheidung passt.“
Viel Lob für Stein
Besonderes Lob erntet Stadtrat Stein fürs Entscheidungsverfahren, sogar von Görlich: „Das Verfahren lief sehr positiv.“ Dies könne beispielgebend sein, hofft CDU-Fraktionschef Mario Beck. Die Debatten mit Anwohnern und Politikern seien sehr lebhaft gewesen. „Alle kamen zu Wort“, so Beck. (den)