Bad Vilbel/Karben. Die Ausländerbeiräte der Städte Bad Vilbel und Karben laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema »Antisemitismus und Islamfeindlichkeit« für Samstag, 2. November, nach Bad Vilbel ins Haus der Begegnung, Marktplatz 2, ein. Das Thema wird von 10 bis 15 Uhr bei Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden unter verschiedenen Aspekten beleuchtet.
»Seit 2001 gibt es zunehmend islamfeindliche Tendenzen und Islamophobie«, wird in der Ankündigung erläutert. Praktizierenden Muslimen werde automatisch Gewaltbereitschaft, Antisemitismus und Terrorismus zugeschrieben. »Jedoch erleiden auch sie unterschiedliche Übergriffe. Politische Umstände aber auch die Jahrzehnte lange Politisierung der Religionen durch rechtsextreme oder fundamentalistisch-religiöse Interessensgruppen aller Glaubensrichtungen wiegeln Menschen auch auf deutschem Boden gegeneinander auf und spalten unsere Gemeinschaft.«
Zur inhaltlichen Gestaltung der Veranstaltung konnten Saba-Nur Cheema, pädagogische Leiterin der Bildungsstätte Anne Frank, der Politologe Dr. Ertugrul Sahin von der Goethe- Universität und Philipp von Slobbe, Student der Rechtswissenschaften an der Justus-Liebig Universität Gießen gewonnen werden. Andreas Hofmann, Journalist und Sozialarbeiter, übernimmt die Moderation. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (hir)