Bad Vilbel. Frauen aller Konfessionen laden ein zum Gottesdienst anlässlich des Weltgebetstages am Freitag, 5. März, um 19 Uhr in die Kirche St. Nikolaus (Schulstraße). Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Informationsabend über Kamerun statt.
Kamerun, das aufgrund seiner geographischen, klimatischen, ethnischen und kulturellen Vielfalt auch „Afrika im Kleinen“ genannt wird, ist ein spannungsvolles Land. Es ist reich an Bodenschätzen, dennoch lebt ein großer Teil der jungen Bevölkerung (45 Prozent unter 15 Jahren) in Armut. Korruption zieht sich durch den Alltag. Die Landwirtschaft und der informelle Sektor, mit Arbeitsbedingungen ohne jegliche soziale Absicherung, bestimmen das Leben in Kamerun.
Trotz der Schwierigkeiten weisen die Kamerunerinnen in ihrer Gottesdienstordnung darauf hin, dass es immer, gerade auch in schweren Zeiten, hilfreich und bestärkend sei, Gott zu loben. „Für viele Menschen in Deutschland ist das eine neue und ungewöhnliche Sichtweise, von der sie sich inspirieren lassen können“, erklärt Pfarrerin Ulrike Mey von der Christuskirche.
Der Weltgebetstag ist eine große ökumenische Basisbewegung. Er wird weltweit in über 170 Ländern jedes Jahr am 1. Freitag im März von vielen christlichen Konfessionen gefeiert. Allein in Deutschland beteiligt sich jedes Jahr rund eine Million Frauen, Männer und Kinder an den Gottesdiensten.
In Bad Vilbel feiern die Gemeinde St. Nikolaus und die Christuskirchengemeinde den Weltgebetstag sein langem in ökumenischer Tradition und wie üblich ist im Anschluss an den etwa einstündigen Gottesdienst ein gemütlicher Ausklang mit landestypischem Essen, Tanz, Musik, Bildern und Informationen vorgesehen, diesmal über Kamerun. (sam)