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Berühmte Reden – berühmte Worte

Ulli Aechntner, Annette Zindel-Strauss und Bettina Hoppmann-Schrader stellen das Programm des Literaturfestes in der Stadtbücherei vor. Dazu gehöhrt auch die Podiumsdiskussion »Die Macht der Worte«. Weitere Informationen unter www.kultur-bad-vilbel.de und der Rubrik »Stadtbibliothek«. Foto: Eickhoff
Ulli Aechntner, Annette Zindel-Strauss und Bettina Hoppmann-Schrader stellen das Programm des Literaturfestes in der Stadtbücherei vor. Dazu gehöhrt auch die Podiumsdiskussion »Die Macht der Worte«. Weitere Informationen unter www.kultur-bad-vilbel.de und der Rubrik »Stadtbibliothek«. Foto: Eickhoff

»Die Macht der Worte« • Podiumsdiskussion in der Stadtbibliothek

Bad Vilbel. Es geht um »Die Macht der Worte« bei dem Podiumsgespräch »Berühmte Reden – berühmte Worte«, zu dem für Sonntag, 14. November, 18 Uhr in die Stadtbibliothek Bad Vilbel, Niddaplatz, eingeladen wird. Unter der Moderation von Hans Sarkowicz (ehemaliger Redakteur von hr2-kultur) diskutieren die Philosophin, Paartherapeutin und Autorin Barbara Brünning und der Feuerwehrmann und Autor Meddi Müller.

Zum Inhalt: Nichts ist mächtiger als das Wort. Es kann Komplimente verteilen, beleidigen, Freundschaften schließen und auch wieder zerstören. Ehen schließen, Welten verändern, Soldaten zur Treue verpflichten oder einfach nur sehr viel Freude spenden. Worte können töten und sie können heilen. Sie können Kriege auslösen oder beenden. Sie können einlullen und verdummen.

Eine besondere Rolle spielen dabei Reden, die öffentlich gehalten werden und einen großen Zuhörerkreis erreichen. Einzelne Sätze oder Schlagworte daraus können zu geflügelten Worten werden, die ein Eigenleben entfalten. Vom »Schaut auf diese Stadt« (Ernst Reuters) oder »Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen« (Walter Ulbrichts) bis zu »Ich bin ein Berliner« (John F. Kennedys) oder »Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland« (Christian Wulff). Und wer denkt nicht hat an negative Beispiele wie »Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen« und der rhetorischen Frage »Wollt Ihr den totalen Krieg?«. Reden wecken Emotionen. Wie erreichen Rednerinnen und Redner die von ihnen gewünschte Wirkung? Was macht Reden erfolgreich, aber auch gefährlich?

Zum Thema der Podiumsdiskussion hat Hans Sakrowicz das Buch »Es lebe unsere Demokratie! Deutsche Reden 1945 bis heute« herausgegeben.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung in der Stadtbibliothek gilt die 2 G-Schutzregelung. Eintrittskarten kosten 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Sie sind erhältlich im Kartenbüro der Stadt, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, oder bei frankfurtticket. (zlp)