Karben. Ende März ist es soweit: Dann soll das Mütterzentrum (Müze) von Okarben nach Burg-Gräfenrode umziehen. Der Vorstand des Vereins plant derzeit die Umzugsdetails. Unterdessen läuft der Umbau des ehemaligen Kindergartens in der Berliner Straße 12 zum künftigen Müze-Domizil auf Hochtouren.
„Das ist hier inzwischen wirklich nicht mehr zumutbar“, sagt Müze-Vorsitzende Gabriele Ratazzi-Stoll über die Räume in Okarben. „Aus den Rohren riecht es einfach nur ekelig, der Wasserschaden in der Küche wurde nur provisorisch behoben, die Toiletten sind kaputt und nur notdürftig repariert“, beschreibt sie den desolaten Zustand der Heimat des Müze. „Nun wird es wirklich Zeit.“ So fällt ihr und wohl auch den 120 Mitgliedern des Vereins der Auszug aus „dieser Bruchbude“ nicht schwer.
„Wenn alles gut läuft, können wir in der Woche vom 23. März mit dem Putzen der neuen Räumlichkeiten beginnen. Dann müssen die Kisten gepackt und rüber transportiert werden.“ Der eigentliche Umzug soll von Donnerstag, 26. März, auf Freitag, 27. März, erfolgen, damit noch am Wochenende die ersten Dinge an ihrem neuen Platz landen. Die Vorsitzende seufzt bei dem Gedanken an die viele Arbeit, die in diesen Tagen vor ihr und den Vereinsmitgliedern liegt.
Der Umzug aber werde noch einiges „tolles Neues“ mit sich bringen: „Wir werden unser Minikindergarten-Angebot ausweiten.“ Künftig sollen die rund 30 Kinder der drei Gruppen nicht mehr nur von einer Person beaufsichtigt werden, sondern zusätzlich zwei weitere Fachkräfte eine Duo-Betreuer-Besetzung pro Gruppe ermöglichen. „Das ist aufgrund der größeren Räumlichkeiten nötig“, erklärt Ratazzi-Stoll und blickt mit Vorfreude gen Frühjahr auf das großzügige Außengelände.
„Wir haben dann zudem noch weitere Plätze in den Gruppen. Also: Wer Interesse hat, melde sich!“ Das Kursangebot solle in alter Manier fortgesetzt, außerdem erweitert werden: „Wir wollen mehr Männer für den Verein gewinnen“, sagt die Vorsitzende. „Nur wenn die Väter auch mitziehen, können sich die Frauen gut engagieren.“ „Zusätzlich wollen wir die Kinderbetreuung zugunsten der Aktivitäten für Paare und für ganze Familien ausbauen.“ Auch auf das Engagement der Roggauer hofft sie: „Wir wollen eine Begegnungsstätte für alle sein.“ So sollen ältere Menschen bei einem neuen Büchereinachmittag den Kindern vorlesen. „Wir haben da ganz viele Ideen, sind aber natürlich auch gespannt darauf, wie wir in der neuen Heimat aufgenommen werden“, sagt die Müze-Vorsitzende.