Die Kletterhalle für Karben kann bald kommen. Dieser Tage haben die Bauarbeiten zum Erschließen des Gewerbegebietes Spitzacker in Okarben an der B3 begonnen. Die Sporteinrichtung wird dort nicht die einzige Investition sein.
Karben. Kaum aufgelegt und schon fast komplett vergeben: Wie stark die Nachfrage nach Gewerbeflächen ist, zeigt sich im künftigen Gewerbegebiet Spitzacker. Nur drei der 13 Grundstücke sind noch frei – obwohl gerade erst die Erschließungsarbeiten begonnen haben.
Entsprechend zufrieden ist Karbens städtischer Wirtschaftsförderer Otmar Stein, der sich um die Wirtschaftsförderung und die Vermarktung der Gewerbeflächen kümmert. 28 000 Quadratmeter hat die Stadt auf dem Gelände der früheren Gärtnerei Ballenberger im Köcher. Davon sind laut Stein nur noch 6000 Quadratmeter frei.
Autohaus vergrößert sich
Mehrere Bewerber gebe es für die drei letzten Grundstücke bereits. Die Stadt prüfe die Angebote, erklärt Otmar Stein. Für die übrigen zehn Grundstücke verschiedener Größen gebe es verbindliche Kaufzusagen. Die Käufe könnten beim Notar über die Bühne gehen, sobald Karbens Stadtverordnete in ihrer Sitzung am 17. August die Parzellen offiziell festgelegt haben.
Unter anderem will ein Investor aus Mainz auf einem 2500-Quadratmeter-Grundstück eine 14 Meter hohe Kletterhalle errichten. Die Halle soll nicht nur recht groß werden und ein breites Angebot für Kletterfreunde verschiedener Trainingsstufen bieten. Sie wird auch die erste ihrer Art in der Wetterau.
Ebenso fix ist, dass ein Karbener Autohaus an den Spitzacker umziehen wolle, um sich auf 4500 Quadratmeter Fläche zu vergrößern, ergänzt Stein. Einen Namen mag er noch nicht nennen. Das Grundstück sei das zweitgrößte.
Cepewa baut Zentrallager
Auf der größten Parzelle, 5000 Quadratmeter groß und rückwärtig zur Main-Weser-Bahn hin gelegen, wolle die Firma Cepewa ein neues Zentrallager bauen. Der Import-Großhändler für Geschenke, Dekoartikel und Accessoires hat seinen Sitz im Gewerbegebiet Klein-Karben. „Cepewa möchte mehrere dezentrale Lager an einem Standort zusammenfügen“, erklärt Wirtschaftsförderer Stein. Diverse Lastwagenfahrten in der Region würden dadurch entbehrlich.
2,5 Millionen Euro kostet die Erschließung des 3,5 Hektar großen Geländes, erläutert Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Die Bauarbeiten sollen bis März fertig sein. Allein eine Million Euro kosten neue Kanalrohre und Wasserleitungen.
Zudem muss die B3 verbreitert werden, damit eine Abbiegespur ins Gewerbegebiet entstehen kann. Auf der Bundesstraße soll bereits von etwa 21. August an bis Ende September gebaut werden. (den)