Die Larven der Stechmücken in den Nidderauen werden mit dem Bakterium „Bazillus thuringiensis israelensis“ (BTI) bekämpft. Dieses Bakterium produziert im Laufe seiner Entwicklung ein Eiweiß, das für die Larve giftig ist. Die Mückenlarve nimmt das Bakterium mit der Nahrung auf. Im Darm der Larve wird das Eiweiß in Bruchstücke aufgespalten. Diese machen die Darmwand der Larve wasserdurchlässig und zerstören sie damit. Es dauert etwa eine Viertelstunde, bis die Larve tot ist.
BTI wird seit über 20 Jahren erfolgreich eingesetzt – es vernichtet etwa 95 Prozent der Stechmücken. Das Bakterium wirkt nur ge- gen Larven, nicht mehr gegen Puppen oder die Mücken. Des- halb muss der Zweckverband den Zeitpunkt der Bekämpfung genau abpassen. (zlp)