Bad Vilbel. Eitel Sonnenschein trotz Nieselregen. So lässt sich die Stimmung der Heilsberger Familie Maaz beschreiben, als sie am Montag als erste Eigentümer ihr Grundstück im Baugebiet „Taunusblick“ (früher Amiwiese) übergeben bekamen.
Die Kanäle wie auch die Hauptstränge der anderen Versorgungsleitungen sind verlegt und insgesamt sind die Erschließungsarbeiten im neuen Baugebiet auf dem Heilsberg termingerecht abgeschlossen, freut sich Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Bereits am Donnerstag rollen wieder die Bagger, allerdings nicht mehr auf Kosten der Stadt, sondern auf Kosten der neuen Grundstückseigentümer. Im Fall von Maren und Sebastian Maaz hat ihr Bauträger in Aussicht gestellt, dass bei mildem Wetter der Rohbau bis zum Jahresende stehen werde und im Winter dann der Innenausbau erfolgen könne. Eventuell bereits im März nächsten Jahres, aber spätestens im Mai möchte das Ehepaar Maaz mit den Töchterchen Felicia (19 Monate) und Louisa (sechs Monate) in ihr neues Heim mit Satteldach und einer Wohnfläche von rund 174 Quadratmetern einziehen. Derzeit wohnt die junge Familie nur wenige hundert Meter entfernt zur Miete in der Otto-Fricke-Straße. Ihr erworbenes Eckgrundstück an der künftigen Friedrich-Nietzsche-Straße und der dann verlängerten Carl-Schurz-Straße hat mit 646 Quadratmetern Grundfläche schon recht ordentliche Ausmaße, aber es ist damit eines der kleineren im neuen Baugebiet. Zwischen 500 und 1400 Quadratmetern schwankt die Größe der rund 60 von der Stadt verkauften Grundstücke im neuen Baugebiet auf dem Heilsberg, erklärte Bürgermeister Stöhr. Die Nachfrage sei beachtlich gewesen. Es seien rund drei Mal mehr Bewerbungen eingegangen als Grundstücke im Angebot waren. Die Stadt hat sie alle an Privatleute verkauft, die sich dann selbst einen Bauträger suchen mussten.
Familie Maaz hatte sich für sieben der Grundstücke beworben und ist froh, dass es bei dem an der Friedrich-Nietzsche-Straße geklappt hat, auch wenn dies nicht ganz oben auf ihrer Prioritätenliste gestanden habe. Wenn sie leer ausgegangen wären, hätten sie sich wohl außerhalb Bad Vilbels etwas gesucht, sagte Sebastian Maaz, denn die derzeitige Mietwohnung sei nach der Geburt der zweiten Tochter einfach zu klein geworden.
Nach der nun erfolgten Übergabe des ersten Grundstücks im Taunusblick werden ab Donnerstag dieser Woche im 15-minütigen Takt weitere folgen, bestätigte der Leiter des städtischen Liegenschaftsamtes, Albrecht Kliehm. Schließlich seien schon alle 35 Grundstücke der ersten Tranche notariell beurkundet und für die der zweiten Tranche seien Termine beim Notar bis zum Ende des Jahres vereinbart.