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Bauern übergeben ein Forderungspapier

Junglandwirt Valentin Hess, Michael Schneller, Kreislandwirt und stellv. Vorsitzender des RBV Wetterau-Frankfurt, Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann sowie die Landwirte Axel Schmidt und Andreas Gangel (v.l.). Foto: PV
Junglandwirt Valentin Hess, Michael Schneller, Kreislandwirt und stellv. Vorsitzender des RBV Wetterau-Frankfurt, Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann sowie die Landwirte Axel Schmidt und Andreas Gangel (v.l.). Foto: PV

Karben. (pm) Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl haben die Landwirte im Regionalbauernverband Wetterau-Frankfurt kürzlich das Gespräch gesucht mit Gitta Connemann, der Bundesvorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, um die Kernanliegen der Landwirte zu benennen.
»Unsere Hauptprobleme liegen in übermäßiger Bürokratie, fehlender Planungssicherheit und nationalen Alleingängen. Das gefährdet unsere Wettbewerbsfähigkeit im europäischen und internationalen Markt. Wir brauchen praxisnahe Gesetzgebung und verlässliche Rahmenbedingungen«, forderten die Landwirte.
Sie hoben einige zentrale Forderungen hervor, die laut Mitteilung des Regionalbauernverbands Wetterau-Frankfurt von den deutschen Bauern gemeinsam getragen werden: Dazu zählen folgende vier Punkte:
1. Abbau von Bürokratie und Überregulierung: Reduzierung der administrativen Belastungen für Landwirte durch eine ernsthafte und wirksame Entbürokratisierung.
2. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit: Wiederherstellung des Agrardiesels zur Sicherstellung fairer Bedingungen im europäischen Binnenmarkt ohne nationale Sonderwege.
3. Zukunft der Tierhaltung: Verbindliches Finanzierungskonzept und Anpassungen im Bau- und Genehmigungsrecht, um den Strukturbruch in der Tierhaltung zu verhindern.
4. Klimaschutz und Biodiversität: Honorierung der Leistungen der Land- und Forstwirtschaft sowie Förderung freiwilliger Maßnahmen statt Verbotspolitik.
Mit der Übergabe der Forderungen erneuern die heimischen Landwirte den Dialog mit den politischen Parteien, den sie mit den Traktorendemos und Gesprächsrunden im vergangenen Winter begonnen hatten, heißt es abschließend.