Bad Vilbel. Während die Schülerinnen und Schüler ihre Sommerferien genießen, wird auf zahlreichen Baustellen an den Wetterauer Schulen intensiv erweitert, modernisiert und renoviert. Auf seiner alljährlichen Schultour macht sich Landrat Jan Weckler (CDU) selbst ein Bild von den verschiedenen Arbeiten im Kreisgebiet. Dieser Tag hat er der Regenbogenschule in Bad Vilbel einen Besuch abgestattet.
Der Wetteraukreis als Schulträger hat an der Dortelweiler Grundschule eine Aufzuganlage und eine zweite Fluchttreppe errichtet. Der neue Hubplattformlift schafft einen barrierefreien Zugang zum zweigeschossigen Schulbau, wodurch die Schule nun auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen besser zugänglich ist. Diese Baumaßnahmen wurden pünktlich zu den Sommerferien abgeschlossen. Die zweite Fluchttreppe entsteht am kleineren der beiden Gebäudeteile und schließt an den Verbindungsbau an. Zusätzlich zur Fluchttreppe wurde der bauliche und technische Brandschutz weiter verbessert, unter anderem durch zusätzliche Brandmeldeanlagen und Brandschutztüren. Die Gesamtkosten für alle Maßnahmen belaufen sich auf 390.000 Euro.
Landrat Jan Weckler testete den neuen Hublift gemeinsam mit Schulleiterin Stephanie Trompeter, Konrektorin Bettina Lange sowie weiteren Mitgliedern des Kollegiums. »Es sind nicht nur die großen und millionenschweren Baumaßnahmen, die das Lehr- und Lernumfeld an unseren Schulen verbessern. Mit gezielte Investitionen in Barrierefreiheit und Brandschutz stellen wir sicher, dass alle Mitglieder der Schulgemeinde sicher und ohne Hindernisse am Schulalltag teilnehmen können«, so Weckler.
Der Wetteraukreis als Schulträger setzt derzeit das größte Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramm seiner Geschichte um. Mit dem Haushalt 2024 sind aktuell an 57 Schulen bauliche Maßnahmen mit einem Gesamtausgabebedarf von rund 430 Millionen Euro genehmigt, wovon sich einige bereits im Bau oder in der Planung befinden.
Momentan laufen an 44 Schulen bauliche Maßnahmen. Gleichzeitig sieht sich der Kreis als Bauherr mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert: Zum bundesweiten Fachkräftemangel kommen Lieferschwierigkeiten durch gestörte Lieferketten und eine deutliche Steigerung der Baupreise hinzu. Zeitplanung und Kostenentwicklungen sind deshalb oft kaum noch seriös vorhersagbar. red
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