Aufzüge an Bahn-Haltestellen in Dortelweil und Okarben
Bad Vilbel/Karben. Während der erste Bauabschnitt des viergleisigen Ausbaus der Main-Weser-Bahn zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel aktuell im Bau ist, läuft noch das Anhörungsverfahren für den zweiten Abschnitt zwischen Bad Vilbel und Friedberg. Aufgrund der Anhörung durch das Regierungspräsidium Darmstadt, die im August 2017 in Dortelweil stattgefunden hat, musste die Bahn ihre aus dem Jahr 2015 stammenden Pläne nachbessern. So habe man jetzt die Ausweitung des S-Bahn-Angebotes im Nachtzeitraum und die Taktverdichtung in Randlagen der Hauptverkehrszeit berücksichtigt.
Den neuen Unterlagen sei zudem ein Gesamtlärmgutachten beigefügt worden. Auch die Maßnahmen zum Artenschutz seien in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden ausgeweitet worden, teilt die Bahn weiter mit. Die Ergebnisse ergänzender Kartierungen seien in die Umweltverträglichkeitsstudie, die FFH-Verträglichkeitsprüfung und den artenschutzrechtlichen Fachbeitrag eingeflossen.
Lärmschutzwände werden 4,50 Meter hoch
Außerdem musste die Bahn aufgrund der Verkehrsprognosen bis 2030 den Lärmschutz erweitern. Laut dem neuen Projektleiter Wolf-Dieter Tigges seien die Lärmschutzwände an einigen Stellen von 3,50 Meter auf 4,50 Meter erhöht worden. »Zudem werden wir andere, stärker schallabsorbierende Materialien verwenden«, kündigt Tigges an.
Geändert wurden laut Bahn auch die Pläne für die Bahnhöfe. Bekanntlich werden entlang der Strecke sämtliche Bahnhöfe neu- oder umgebaut, damit überall die Barrierefreiheit gegeben ist. In den beim Regierungspräsidium eingereichten veränderten Plänen ragt vor allem heraus, dass an den Stationen Dortelweil, Okarben und Nieder-Wöllstadt statt der zunächst vorgesehenen Rampen zu den Bahnsteigen Aufzüge gebaut werden sollen.
Tigges rechnet mit dem öffentlichen Anhörungstermin durch das RP im Juni. Voraussichtlich werde die Anhörung erneut in Dortelweil stattfinden. (pe)