Bad Vilbel. „Wahnsinn“ entfuhr es Jens Völker (CDU), dem neuen Vorsitzenden des Planungs- und Bauausschusses, als die Abgeordneten den lange umstrittenen Bebauungsplanentwurf zum Ströbel-Areal in der Frankfurter Straße und dem Grünen Weg einstimmig absegneten.
Auf der Tagesordnung stand am Dienstag-Abend vergangener Woche der Beschluss zur Behördenanhörung und über Anregungen und Bedenken zu dem Entwurf, der vom 20. Januar bis 23. Februar öffentlich ausgelegen hat. Einwendungen sind, hieß es im Ausschuss, „in üblichem Umfang“ von Behörden eingegangen, also Routinehinweise, etwa zur Behandlung archäologischer Funde.
Aus der Bürgerschaft sei „nur wenig gekommen“. Ein Anwohner habe sich Sorgen um die Warenanlieferung gemacht. Das sei jedoch keine Angelegenheit des B-Planes, sondern gesetzlich geregelt.
Der Entwurf enthält gegenüber früheren Planungen nach Angaben des Planers Immo Zillinger (Gießen) eine gegliederte Fassade bei Erhaltung des Schaufenstercharakters der Frankfurter Straße. Vom Felsenkeller aus gesehen erscheine das Areal „wie drei Häuser“. (hgm)