Fragen und Antworten zur Referentenstelle im Sozialdezernat
Bad Vilbel. Aufgrund der öffentlichen Berichterstattung über den Wechsel des bisherigen Vorsitzenden der SPD-Fraktion, Christian Kühl, auf die Position des Referenten der Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm hat die FDP-Fraktion Fragen an die Verwaltung gesendet. Diese haben Hauptverwaltungsleiterin Petra Steinhuber-Honus und Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm nun beantwortet.
In welchen Medien wurde die Stelle ausgeschrieben?
Die Stelle war im Bad Vilbeler Anzeiger und auf der Homepage der Stadt veröffentlicht und zudem per E-Mail den Mitarbeitern der Stadt Bad Vilbel bekannt gemacht.
Wie viele Bewerbungen gingen auf die Ausschreibung ein?
Es gab keine internen Bewerbungen und fünf externe Bewerbungen.
Inwiefern wurde eine Vorsichtung der Bewerbungen aufgrund welcher Qualifikations- bzw. Selektionskriterien vorgenommen?
Es fand eine Vorsichtung der eingegangenen Bewerbungsunterlagen statt. Hierbei wurde die Vollständigkeit und das Anforderungsprofil aus der Stellenausschreibung geprüft.
Welche besonderen Verfahren bzw. Sichtungen waren neben dem öffentlich angeführten Hospitationstag mit der Sozialdezernentin die Auswahl gewichtende Teile des Bewerbungsverfahrens?
Es fand zunächst ein Auswahlgespräch mit zwei Bewerbern statt. In diesem Gespräch wurden zuvor ausgearbeitete Fragen an beide Bewerber gestellt. Zudem sollten beide Bewerber eine Aufgabenstellung ad hoc, also im Bewerbungsgespräch, ausarbeiten. Hier sollten die Bewerber sich Gedanken machen, was zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit zu unternehmen ist und der Sozialdezernentin kreative Ansätze zur möglichen Lösung des Problems darlegen. Die Bewerber hatten hierzu fünf Minuten Vorbereitungszeit. Dem Bewerbungsgespräch schloss sich ein Hospitationstag für beide Bewerber an. Unter anderem fertigten beide Bewerber schriftliche Dokumente für die Dezernatsleitung, sichteten und analysierten ein umfangreiches Dossier und entwickelten gemeinsam mit der Sozialdezernentin eine Entscheidungsvorlage zu einem aktuellen Thema.
Welche Kriterien, zwingend notwendige Kenntnisse und Erfahrungen der Bewerber waren letztendlich ausschlaggebend für die Stellenbesetzung?
Die Stadt listet auf: Praxiseinblicke sowie erste Erfahrungen im Bereich konzeptioneller und strategischer Arbeit sowie Vertraulichkeit, Diskretion und Loyalität. Außerdem: Gutes analytisches Verständnis und Gespür für die Gestaltung aussagekräftiger Unterlagen, eine breite Allgemeinbildung sowie ein vertieftes Interesse an sozialpolitischen Themen und Erfahrung im kommunalpolitischen Raum und in der Zusammenarbeit mit städtischen Gremien
Wer war an der Auswahlentscheidung beteiligt?
Am Auswahlgespräch nahmen teil: Die Sozialdezernentin Frau Müller-Grimm, die Fachbereichsleitung Hauptverwaltung Frau Steinhuber-Honus, die Frauenbeauftragte Frau Stach und ein Vertreter des Personalrates. Der Hospitationstag wurde durch die Sozialdezernentin Frau Müller-Grimm gestaltet. Für die Stellenbesetzung eines persönlichen Referenten/Referentin ist neben den fachlichen Voraussetzungen, vor allem eine vertrauensvolle Zusammenarbeit maßgebend. Aus diesem Grund oblag es der Sozialdezernentin eine endgültige Entscheidung über die Besetzung der Stelle zu treffen. (wpa)