Bad Vilbel. Der Magistrat der Stadt hatte beschlossen, die letzten Arbeiten zum Ausbau der ehemaligen Wohnung im 1. Obergeschoss der alten Schule in Dortelweil zu vergeben. Es handelt sich um die Putz-, Maler- und Trockenbauarbeiten. Die übrigen Gewerke wie Fliesen verlegen, Schlosserarbeiten inklusive der äußeren Stahltreppe, die Schreiner-, Fußbodenverlegearbeiten, Sanitär- und Heizungsinstallationen sowie die Elektriker wurden bereits früher beauftragt, erklären Erster Stadtrat Jörg Frank und Stadtbaurat Dieter Peters. Die Gesamtkosten des Umbaus sind mit zirka 80 000 Euro veranschlagt. Leider sei die Baugenehmigung noch nicht eingetroffen, doch rechne man damit, dass die Baugenehmigung in den nächsten Tagen erfolgen werde. Dann könnte noch im Monat Juli mit dem Ausbau der ehemaligen Wohnung zu Zwecken der Schülerbetreuung begonnen werden.
Diese Wohnung stehe seit geraumer Zeit leer, nachdem die Mieterin verstorben ist. Aus Sicherheitsgründen sei es selbstverständlich nicht möglich, einfach die Wohnung umzuwidmen. Vielmehr bedürfe es dafür neben dem formalen Erfordernis eines neuen Bauscheins für eine geänderte Nutzung auch vieler baulicher Änderungen, die vor allem der Sicherheit der Kinder dienen. Dazu gehört ein zweiter Fluchtweg, der in Form einer Stahltreppe außerhalb des Gebäudes geschaffen wird.
Die Räume werden dem Verein für familienbegleitende Erziehung zur Verfügung gestellt, die in beiden Teilen Dortelweils die Schülerbetreuung organisiert. Die Erweiterung der Raumkapazität auf zirka 88 Quadratmeter ist für die Aufnahme weiterer Schulkinder unbedingt erforderlich, so Frank und Peters einhellig.
Mit der geplanten Platzzahlerweiterung müsse auch das Angebot eines Mittagessens in der Schüler-Betreuungseinrichtung geschaffen werden. Bisher werden die Kinder in sogenannter Schülerbetreuung im Kindergarten Rasselbande mit Mittagessen versorgt. Das war bisher nur eine Übergangslösung, weil für die Zeit der Mittagsversorgung Gruppenräume in der Rasselbande frei gehalten werden mussten. Die Erweiterung der Platzkapazitäten sei im Zusammenhang der Bemühungen der Stadt um Familienfreundlichkeit zu sehen. Es sei „erklärtes Ziel, die Kinderbetreuung auszubauen und wir werden mit der Zurverfügungstellung der neuen Räume einen weiteren Schritt zu einer familienfreundlichen Stadt unternommen haben“. (sam)