Bad Vilbel. Max Goldt ist Autor, Verfasser von Hörspielen und Comics sowie Musiker. Unter anderem schreibt er seit zwanzig Jahren Kolumnen für das Satire-Magazin „Titanic“. Er eröffnet mit seinem Gastspiel am Sonntag, 10. Januar, 20 Uhr das Jahresprogramm des Kulturzentrums Alte Mühle Bad Vilbel und liest dabei „Berichte aus der hellen alten Zeit“. Dabei kommen viele Texte aus seiner neuen Publikation „Ein Buch namens Zimbo. Sie werden kaum ertragen, was Ihnen mitgeteilt wird“ zu Gehör, verrät Maria Ochs, Programmleiterin der Alten Mühle.
Bereits 1997 wurde Max Goldt der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, weitere Ehrungen folgten zuletzt eine doppelte als er 2008 mit dem Hugo-Ball-Preis sowie dem noch renommierteren Kleist-Preis ausgezeichnet wurde.
„Warum ich, obwohl ich schlecht lesen kann, begonnen habe zu schreiben, kann ich nicht gut sagen. Weiß nicht – hat sich so ergeben“, ließ Goldt bei seiner Dankesrede zur Verleihung des Kleist-Preises das Publikum wissen. Er glaube, so bekannte er, im Lauf seiner Autorenlaufbahn „unter anderem einen hoffentlich verzeihlichen Hang zur hoffentlich nicht allzu platten Gesellschaftskritik entwickelt zu haben, wobei ich Gesellschaftskritik nie mit System- oder Regierungskritik verwechseln wollte, denn Gesellschaftskritik, die das Grölen von Fußballfans in Bahnhöfen ganz unerwähnt lässt, ist keine.“
Eintrittskarten für die Max-Goldt-Lesung am 10. Januar in der Alten Mühle kosten 15 Euro, ermäßigt 12 Euro; Reservierung unter Telefon (06101) 559455 oder per Internet unter www.kultur.bad-vilbel.de. (hir)