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Aus Berufung für die Kinder

Sozialdezernent Jörg-Uwe Hahn dankt Bärbel Menthe-Wirtz für 25 Jahre Arbeit bei der Stadt Bad Vilbel. Foto: Stadtverwaltung
Sozialdezernent Jörg-Uwe Hahn dankt Bärbel Menthe-Wirtz für 25 Jahre Arbeit bei der Stadt Bad Vilbel. Foto: Stadtverwaltung

Bärbel Menthe-Wirtz feiert Dienstjubiläum und Abschied von der Spiel- und Lernstube

Bad Vilbel. Es komme nicht so häufig vor, dass ein Name mit einer städtischen Einrichtung so stark verbunden wird, wie der von Bärbel Menthe-Wirtz mit der Spiel- und Lernstube. Sie ist, so sagt sie selbst, ihr anvertrautes Kind. Ein Kind, das mittlerweile erwachsen geworden ist. »Und so kommt für Bärbel Menthe-Wirtz das, was jeder Mutter in ihrem Leben blüht: Der Abschied von ihrem Kind, das nun neue und eigene Wege gehen wird«, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Das Jubiläum ihres 25-jährigen Dienstes sei gleichzeitig der Beginn ihres Abschieds.

Freizeitpädagogik
Als die engagierte Sozialpädagogin 1996 zur Stadt kam, stellte sie sich Ehrenbürgermeister, Günther Biwer vor. Ein schnelles Gespräch sei das gewesen, denn Biwer habe nicht viel Zeit gehabt. Doch diese kurze Zeit reichte Bärbel Menthe-Wirtz aus, um Biwer und die weiteren Gesprächsteilnehmer zu überzeugen.
Künftig sollte sie sich weiterhin um die Spiel- und Lernstube kümmern, die in der Homburger Straße 66 angesiedelt war. Die Spiel- und Lernstube sollte weiterhin eine Anlaufstelle für Bad Vilbeler Kinder sein, die hier am Nachmittag ihre Hausaufgaben machen konnten und freizeitpädagogische Angebote annehmen konnten. »Außer den Räumlichkeiten hatten wir im Grunde nicht viel, also fing ich gemeinsam mit dem Team an, ein pädagogisches Konzept zu entwickeln, um erfolgreich arbeiten zu können. Neben der Hausaufgabenbetreuung und den freizeitpädagogischen Angeboten gab es auch eine Fahrradwerkstatt«, sagt Menthe-Wirtz.

»Mir hat es von Anfang an großen Spaß gemacht. Wir waren die erste Einrichtung dieser Art in Bad Vilbel, und so konnte ich kreativ sein, die Einrichtung so aufstellen, wie ich es für gut hielt, und hatte dabei auch immer die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung«, denkt die Jubilarin an die Anfänge zurück. »Selbst als wir das Konzept umstellten und zur bezahlten Nachmittagsbetreuung übergehen mussten, tat das dem Erfolg keinen Abbruch. Viele Familien hielten uns die Treue und waren sehr dankbar, dass es uns gab«, sagt die Jubilarin.

Die AWO übernimmt
Viele tolle Erinnerungen verbinde sie mit »ihrer« Spiel- und Lernstube. Sie habe nie die Motivation verloren und über all die Jahre die Gabe gehabt, sich und die Spiel- und Lernstube immer wieder auch ein stückweit neu zu erfinden.
Im Juni wird Bärbel Menthe-Wirtz ihren Ruhestand antreten, dann übergibt die Stadt die Trägerschaft der Spiel- und Lernstube an die AWO. »Die Spiel- und Lernstube wird auch mit neuer Trägerschaft ein wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur in Bad Vilbel sein.

Viel Lob von Hahn
Bald werde sie mehr Zeit haben, um neue Erfahrungen zu machen und sich Dingen zu widmen, die bislang etwas zu kurz gekommen seien. Sozialdezernent Jörg-Uwe Hahn, dankte Menthe-Wirtz für die langjährige Treue und die engagierte Arbeit. »Bärbel Menthe-Wirtz hat sich um die Stadt Bad Vilbel verdient gemacht. Generationen von Kindern gingen bei ihr ein und aus und haben nicht nur die Spiel- und Lernstube, sondern auch Bärbel Menthe-Wirtz  schätzen gelernt. « (zlp)