Bad Vilbel. Nach Mitteilung von Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr wurde der Bauantrag für die Büchereibrücke vergangene Woche fertiggestellt und umgehend zur Genehmigung beim Wetteraukreis eingereicht. Umfangreiche Vorarbeiten dazu konnten vor wenigen Tagen abgeschlossen werden. Nach dem Ausgang des Bürgerentscheids wurde intensiv an den Planunterlagen für den erforderlichen Bauantrag gearbeitet. Zu diesen Vorarbeiten zählten unter anderem auch die im Sommer erfolgten Sondierungsbohrungen zur Bestimmung der Art der Brückengründung.
„Mit Ausfertigung dieser Unterlagen und Einreichung bei der Baugenehmigungsbehörde des Wetteraukreises ist der Startschuss für die Realisierung der Neuen Mitte Bad Vilbel gesetzt. Nur mit der Realisierung einer lastfähigen neuen Brücke kann der Bau von attraktiven neuen Geschäftshäusern und einem neuen Platz zum Flanieren und Verweilen in der Stadtmitte in Angriff genommen werden. Eine solche Brücke berücksichtigt dabei auch die Interessen der Anwohner und Gewerbetreibenden, wonach ein solcher Baustellenverkehr unmöglich komplett durch die Frankfurter Straße rollen kann. Selbstverständlich wurden in diesem Bauantrag bereits die Brückenaufbauten in Form der Bücherei mit Café berücksichtigt. Die Brücke muss so umfassend konstruiert sein, dass diese Aufbauten passen. Aus dem Bauablauf ergibt sich aber, dass diese Aufbauten erst zum Ende der Bauarbeiten der Neuen Mitte hin entstehen werden“, erläuterte Stöhr. Der Rathauschef erinnerte daran, dass durch den Bau der Neuen Mitte der bisher wenig einladende und als Parkplatz genutzte Zentralparkplatz städtebaulich durch eine attraktive Platzbildung im Sinne der Steigerung der Aufenthaltsqualität aufgewertet werden soll. Darüber hinaus sollen durch die Realisierung von Einzelhandelsflächen Lücken im derzeitigen innerstädtischen Warenangebot geschlossen, höhere Attraktivität sowie Kundenfrequenz erreicht werden. Mit Bücherei, Brücken-Café und innerstädtischer Nidda-Renaturierung sollen weitere kulturelle, ökologische und gastronomische „Reize“ geschaffen werden. Nach grober Schätzung könnte laut Stöhr bei zeitnaher Baugenehmigung schon im Frühjahr mit den Bauarbeiten für die Brücke begonnen werden und im Herbst 2011, nach Realisierung des Brückenbauwerks, die Erdarbeiten im Bereich des Zentralparkplatzes, dem Bereich für die Neue Mitte erfolgen. (sam)