Zu einem beschwingten Vor- mittag hatten die Verantwortlichen der Gemeinschaftsobst- anlage Klein-Karben auf das Vereinsgelände eingeladen. Bei strahlend blauem Himmel präsentierten die „Dixie Swingers“ heiße Rhythmen, dazu verkauften die Hobbygärtner Obst und Saft.
Karben. „Mit dem Jazz-Frühschoppen wollten wir unsere Gäste mal zu einem Zeitpunkt auf die Anlage einladen, wenn das Obst in voller Reife an Bäumen und Sträuchern hängt. Das ist doch ein tolles Erlebnis“, schwärmt Helga Friedrich vom Vorstand. Ein Jazz-Frühschoppen finde erstmals statt. Als Dieter Wierz aus Rendel von den Dixie Swingers im letzten Jahr das Blütenfest besucht habe, „dachte ich, es wäre doch schön, mal hier zu spielen“, erinnert sich Wierz.
An diesem Vormittag sitzen die Gäste auf Bänken in oder vor der Halle, lassen sich Bratwürste, Handkäse und Apfelsaft oder -wein schmecken. Die Mitglieder der Gemeinschaftsobstanlage Klein-Karben – rund 50 aktive und 25 passive –, in der Nähe des Rosenhangs gelegen, bauen verschiedenes Obst an. Nach der Ernte von Mirabellen, Kirschen und Pflaumen seien nun „Zwetschgen, Äpfel und Birnen dran“, erklärt Vorstandsmitglied Armin Sievers. Mit der diesjährigen Ernte sei man ganz zufrieden, so habe es genug Regen gegeben, sagen Friedrich und Sievers.
„Es ist wunderschön, in dieser Obstplantage spielen zu dürfen. Und da wir ohnehin heiße Rhythmen spielen, passt das gut zu den Temperaturen“, sagt Dieter Wierz. Er musiziert bei den Dixie Swingers am Piano, Oliver Kube an Saxophon und Klarinette, Oliver Zimmer an Trompete und Flügelhorn, Michael Götzen am Contrabass und Willi Schwerdhöfer am Schlagzeug. Sängerin Conni Ott spielt zudem Bariton-Saxophon. Die seit knapp vier Jahren bestehende Band Dixie Swingers trete vorwiegend in der Region auf und spiele traditionell-klassischen Jazz von Dixieland über Blues bis Swing. Die Zuhörer schwingen im Takt mit und spenden reichlich Applaus, besonders für die vielen vorgetragenen Soli.
Ab jetzt verkaufen Vereinsmitglieder jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr auf dem Gelände neben dem Friedhof Obst aus eigenem Anbau zu günstigen Preisen. (kre)