Karben. Im „Geibelhof“ in Klein-Karben bietet der Eigentümer Klaus von Frieling seit 12 Jahren ausgewählte Weine in einer gemütlichen Weinprobierstube an, die in einem restaurierten Nebengebäude untergebracht ist. Nun wird das Angebot erweitert: Zum 1. Mai eröffnen Klaus von Frieling, seine Partnerin Gisela Stelz und die gemeinsame Freundin Heike Schlütter das „Wein-Art“, eine etwas andere Wein-Bar.
Der „Geibelhof“, An der Treppe 8, wurde von dem gegenwärtigen Eigentümer nach dem bekannten Heimatdichter Peter Geibel benannt, der 1841 in dem zirka 1730 errichteten Fachwerkhaus in Klein-Karben geboren wurde.
Der Eigentümer hat das Anwesen 1998 erworben und aufwendig restauriert, um ihm seinen ursprünglichen historischen Charakter zurückzugeben und es als Veranstaltungsort für Wein und Genuss und zur Weiterführung der Peter-Geibel-Tradition zu nutzen.
Vor nunmehr 10 Jahren wurde das gerade mühevoll restaurierte Fachwerkhaus durch einen verheerenden Brand stark beschädigt. Die Familie konnte sich vor den Flammen retten. Der nochmalige Wiederaufbau von Haus und Hof dauerte erneut ein Jahr und gelang auch Dank vielfältiger Hilfe von Karbener Bürgern. Auch in Erinnerung daran möchten der Hauseigentümer das Gedenken an den berühmten Karbener wachhalten und in öffentlichen Veranstaltungen die Mundartdichtung bewahren. „Der Hof soll ein schöner Ort für die Karbener sein, um bei Veranstaltungen oder privaten Feiern die Verbindung von Ambiente und künstlerischer Tradition zu genießen“, hebt der Hausherr hervor.
Seither betreibt er seinen auf deutsche und mediterrane Weine spezialisierten Weinhandel. Mehr als 100 Weine von über 50 Produzenten, die immer wieder dem Vergleich ihres attraktiven Qualitäts-/Preisverhältnisses unterworfen werden, sind im Angebot. Die Scheune wurde zudem zu einem gemütlichen Veranstaltungsraum für (private) Feiern bis zu zirka 50 Personen ausgebaut und erfreut sich regen Zuspruchs.
Das war der Grund für das Paar von Frieling-Stelz, gemeinsam mit ihrer Freundin Heike Schlütter, die eine Eventagentur betreibt, eine Schanklizenz zu erwerben. Nun soll behutsam die Idee eines „etwas anderen“ Wein-Lokals umgesetzt werden.
Ab dem 1. Mai werden den Gästen daher nicht nur ausgesuchte Weine zu Preisen wie in den Ursprungsländern angeboten, sondern auch passende kleine Leckereien, laufende Kunstausstellungen, anspruchsvolle Musik und eine Leseecke, die zum „Runterkommen“ und „Schmökern“ einlädt.
Zur Eröffnung wird eine Vernissage der über Bremen hinaus bekannten Künstlerin Rosita Jahns-Höher stattfinden, die bereits 2007 mit ihren schönen Wein-, Obst- und Landschaftsbildern im „Geibelhof“ zu sehen war.
Das neue Wein-Lokal, An der Treppe 8, soll in der Öffnungszeit zunächst auf freitagabends von 18 -23 Uhr beschränkt werden. (pr)