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Alina lernt die USA kennen

Alina Neumann und Bundestagsabgeordneter Dr. Sascha Raabe zeigen auf der elektronischen Landkarte, wohin für die 15-Jährige die Reise als »Junior-Botschafterin« geht. Foto: Privat
Alina Neumann und Bundestagsabgeordneter Dr. Sascha Raabe zeigen auf der elektronischen Landkarte, wohin für die 15-Jährige die Reise als »Junior-Botschafterin« geht. Foto: Privat

Schülerin aus Niederdorfelden bekommt einjähriges Stipendium

Niederdorfelden. Alina Neumann ist neugierig auf Virginia. Sie freut sich, dass sie auch an der Highschool ihrer Leidenschaft Hockey nachgehen kann. Und sie ist gespannt, wie der Präsidentenwahlkampf verlaufen wird, wie die Menschen in den USA Donald Trump wahrnehmen.

Alina Neumann wird als Teil des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) des Deutschen Bundestages ein Jahr in den USA verbringen. Auf Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Sascha Raabe beginnt für die 15-Jährige aus Niederdorfelden im August ihre Mission als »Kultur-Botschafterin« in Cheasapeake im US-Bundesstaat Virginia.
»So eine Chance hat man nur einmal im Leben. In deinem Lebenslauf wird das immer ein Plus sein«, ermutigt Raabe die Schülerin während eines Treffens in seinem Wahlkreisbüro in Hanau. Bereits im Alter von 15 Jahren, erklärte der SPD-Politiker, sei ein Jahr fernab der Familie schon eine »mutige Entscheidung«. Doch der Teenager gibt sich selbstbewusst. Schon als 13-Jährige habe sie das Ziel gefasst, eine andere Kultur, einen anderen Alltag kennenzulernen. Und weil sie gern Englisch spricht, sei die USA ein Favorit gewesen. Das Patenschafts-Programm lässt nun über ein Vollstipendium den Wunsch Wirklichkeit werden.

LEBEN AM ATLANTIK
Chesapeake, 222 000 Einwohner, Nachbarstadt von Virginia Beach an der Atlantikküste, wird für Alina Neumann ein Jahr ihre Heimat auf Zeit sein. »Das ist schon etwas größer als Niederdorfelden«, erklärt sie. Eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern sind ihre Gastgeber. An der Highschool wird sie eine neue (Lern-)Kultur kennenlernen, mit großem Sportangebot und der Pflicht zum Ableisten von Sozialstunden inklusive.
»Für mich ist es eine besondere Ehre und eine große Herausforderung, sozusagen als deutsche Junior-Botschafterin in die USA reisen zu dürfen«, sagt Alina Neumann, die in ihrer Freizeit Hockey beim THC Hanau spielt und Nachhilfe für Flüchtlinge gibt. Sascha Raabe ist überzeugt, dass die Schülerin des Karl-Rehbein-Gymnasiums »viele spannende Erfahrungen machen und unsere Region und Deutschland ganz hervorragend vertreten  wird«. In einem Blog (www.mitmischen.de) wird Alina über ihre Erlebnisse berichten. (zlp)

Neue Bewerbungsrunde:
Junge Menschen zwischen 15 und 17 Jahren, die Interesse am transatlantischen Austausch haben, können sich noch bis 13. September auf www.bundestag.de/ppp für das nächste Jahr bewerben.