Bad Vilbel. Als eine „Seltenheit in Hessen“ bezeichnete Sozialminister Jürgen Banzer (CDU) bei einem Besuch in Bad Vilbel das Haus der Begegnung. Bad Vilbel habe den Ruf einer innovativen und modernen Stadt, begrüßte Jürgen Banzer, Hessens Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit, seine Gastgeber im Haus der Begegnung. Dorthin hatte ihn sein Landtagskollege, der Vilbeler CDU-Vorsitzende Tobias Utter, eingeladen.
Banzer sagte, die Städte im Frankfurter Umland müssten viel tun, um ihren Zusammenhalt zu wahren. Um attraktiv zu bleiben, müssten die Kommunen auch in ihre „Erlebnis-Infrastruktur“ investieren. Aufmerksam hörte er zu, als Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) ihm die ohne städtische Mittel geplante Neue Mitte erläuterte.
Der Staat habe genug damit zu tun, künftig die Grundsicherung der Gesellschaft zu gewährleisten: Gesundheit, Pflege, Rente, Kinderbetreuung. „Aber das wird dieser Staat nicht alleine leisten können“, sagte Banzer. “ Er betonte: „Es geht nur mit einer aktiven Bürgergesellschaft.“ Früher habe der Staat Bürgerhäuser gebaut, heute gehe es um Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Aktivitäten.
Das Haus der Begegnung, von Stadt und Sponsoren umgesetzt, sei „eine Seltenheit in Hessen“, lobte der Minister. Es könne „als Initialzündung für Hessen“ wirken. Banzer gab den Initiatoren Günther Biwer und Günter Hinkel auch auf den Weg, das Haus dürfe nicht dazu verleiten, dass die Vielfalt von Aktivitäten dadurch zurückgehe.