Bad Vilbel. „Weil’s Spaß macht und weil man sehen kann, wie das gespendete Geld sinnvoll verwendet wird.“ Das sind für Tanja Lampert und Elfriede Schmidt Gründe nun seit 15 Jahren aktiv beim Weihnachtsmarkt der Haanegässer mitzumachen. „Wir waren der erste Weihnachtsmarkt in Bad Vilbel“, sagen sie stolz. Jedes Jahr überweisen die Helfer einen ansehnlichen Betrag für krebskranke Kinder. Sie haben damit einen wesentlichen Beitrag zum Bau des Familienhauses an der Uni-Klinik Frankfurt geleistet, in dem Eltern übernachten können, um ihren Kindern in einer schweren Zeit nah zu sein. „Seit ich das zum ersten Mal erlebt habe, weiß ich, warum ich jedes Jahr hier stehe“, so Lampert. „Aber uns allen macht dieser Markt auch sehr viel Spaß.“
Wie sonst wäre es zu erklären, dass Wolfgang Schmitt, Michael Schmieg, Markus Buchhaupt, Christoph Apel, Steve Wilhelm, Konrad Stang, Frank Lampert, Jürgen Heussner, Norbert Plashues, Hans-Peter Rüdiger, Stefan Lehr, Peter Brauner, Thilo Kratz und Familie Rebentisch schon um sechs Uhr morgens das weihnachtliche Dorf vor der Volksbank aufgebaut haben, damit dort Waren, die allesamt von den Haanegässern selbst, von Freunden und Sponsoren gespendet sind, angeboten werden können.
Die Astra-Quelle hat wieder einen Wagen samt Getränken und einen Lkw für die Transporte zur Verfügung gestellt, die Bäckerei Rumpf steuert kostenlos die Brötchen zu den Grillwürsten von Familie Schmitt bei. Der Salon „Schönheitssinn“ hat Geschenkartikel dazu gegeben, die mit gespendeten Büchern, Spielen, Fußbällen und einem bunten Allerlei von Gaben von Regina Wagner, Freya Plashues und Ursula Brauner verkauft wurden.
Selbst gebackene Plätzchen und selbst gemachte Marmelade fanden bei Gitti Heussner und Sabine Lehr ebenso reißenden Absatz wie der Kuchen bei Hanne Kniese und Elfriede Schmidt, die frischen Waffeln von Jürgen Heussner, kalte Getränke bei Edelgard Wildhirt, aber auch Glühwein und heißer Apfelwein bei Irmgard Rüdiger und Nicole Apel. „Es ist ja nicht kalt, aber wir hatten schon Zeiten, wo wir auf spiegelglattem Weg die Waren transportieren mussten und die Schmalzbrote froren“, erinnert sich Schmidt.