Bad Vilbel. Kaum eine Baustelle beschäftigt die Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler so, wie die sogenannte »Attraktivierung der Frankfurter Straße«. Im Herzen der Quellenstadt wird seit Jahren gebaggert und gearbeitet. Jetzt ist die Baustelle weitergezogen. Wie laufen die Arbeiten zwischen Grünem Weg und Wasserweg? Eine Momentaufnahme.
Es ist noch früh. Aber der Lärm, der aus der Frankfurter Straße dringt, ist kaum zu überhören. Ein Bagger hievt Bauschutt von A nach B. Zwei Männer verlegen Steine für den neuen Bürgersteig. Das Herz Bad Vilbels ist in den vergangenen Jahren zu einer Dauerbaustelle geworden. Das Projekt »Attraktivierung der Frankfurter Straße« läuft mittlerweile seit drei Jahren. »Wir befinden uns im zweiten Teil des finalen Bauabschnitts zur Attraktivierung der Frankfurter Straße. Auch diese Bauphase ist noch einmal in kleinere Bauphasen aufgeteilt, um die Einschränkungen für die jeweiligen Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Gewerbetreibenden so gering wie möglich zu halten«, berichtet Stadt-Pressesprecher Yannick Schwander.
Sprechstunde
immer mittwochs
Derzeit wird zwischen dem Grünen Weg und dem Wasserweg gearbeitet. Und obwohl Umleitungsschilder und Absperrungen auf die Baustelle hindeuten, verirrt sich auch an diesem Morgen ein Kleinwagen bis vor die Baustelle. »Sie können hier nicht weiterfahren. Bitte wenden Sie«, sagt ein Mitarbeiter. Gesagt, getan.
Während der Maßnahme ist die Hauptverkehrsader Bad Vilbels bis zum Niddaplatz in beide Richtungen befahrbar – auch die Nutzung der Tiefgarage »Niddaplatz« ist weiterhin möglich. »Passiert immer wieder, obwohl klar erkennbar ist, dass es nicht weiter geht«, sagt der Arbeiter, der sich anschließend wieder dem Bürgersteig widmet.
Schwierig zu übersehen ist, was derzeit auf der Agenda steht. Die Stadt saniert und modernisiert die Oberfläche der Straßen und Gehwege. Schwander führt weiter aus: »Zudem verlegen die Stadtwerke neue Stromleitungen. Der gesamte zweite Teil soll bis zu den Herbstferien andauern und ist in drei Phasen aufgeteilt.« Gesperrte Bürgersteige. Provisorische Haus- und Geschäftseingänge. Bagger, die auf der Straße stehen. »Natürlich führt eine Baustelle zu Einschränkungen, auch wenn wir natürlich versuchen, diese so gering wie möglich zu halten«, sagt Schwander weiter. Feststellbar sei dies vor allem beim Parken. Die Stadt hat sich etwas einfallen lassen: »Alle Anwohnerinnen und Anwohner im derzeitigen Baufeld haben die Möglichkeit, einen temporären Parkausweis für die Parkstraße zu erhalten, um dort ihr Auto abstellen zu können.«
Gehwegparken
nicht erlaubt
Das Parken bereitet aber auch Probleme, da einige Bürger Gehwege beparken – auch wenn dies nicht erlaubt ist. »Hier werden wir mit entsprechenden Absperrungen für die nötige Abgrenzung zwischen Straße und Gehweg sorgen und das Parken so auch verhindern«, führt Schwander aus. Etwaige Probleme hätten sich jedoch nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell erledigt. Schwander sagt, es habe sich alles »eingeruckelt«, nun funktioniere die Baustelle »reibungslos«. Eine Baustellensprechstunde gibt es auch in diesem Teil der Gesamtmaßnahme, und zwar immer mittwochs, um 13.30 Uhr, direkt am Baufeld. Von Patrick Eickhoff