Niederdorfelden. Den Strom selbst erzeugen – das liegt auch in Niederdorfelden im Trend. Mit dem Umbau des ehemaligen Supermarkts zur Kindertages- und Begegnungsstätte am Lindenplatz durch die Gemeinde ging auch eine grundlegende energetische Ertüchtigung einher. Auf Anregung von Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) wurde auf dem Dach eine 1000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage installiert, mit Kosten von über 52 000 Euro.
Seit der Fertigstellung im August 2014 puffert sie den größten Teil des Eigenverbrauchs der Kita an Strom ab. Zwischenzeitlich stieß Büttner auf den Versorgungsservice Main-Kinzig.
Die 100-prozentige Tochter der Kreiswerke Main-Kinzig betreibt auch Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden. „Wir kaufen der Gemeinde die Anlage ab“, erklärte Kreiswerke-Prokurist Oliver Habekost. „Zusätzlich bekommt die Kita den nicht selbst erzeugten Strom zu einem sehr fairen Preis von den Kreiswerken die nächsten 15 Jahre geliefert.“
Jetzt wurde der Vertrag unterschrieben. Büttner: „Die Gemeinde kann dadurch ihren arg strapazierten Haushalt um 6000 bis 8000 Euro über 15 Jahre hinweg entlasten und es wird trotzdem etwas für den Umweltschutz getan!“ Die Anlage spare bei einer Lebensdauer von 20 Jahren rund 114 Tonnen Kohlendioxid ein. (set)