Der Kloppenheimer Gesangsverein Sängerlust hat sich in „ Klangfarben“ umbenannt.
Karben. Kürzlich wurde der neue Name offiziell eingeführt. Das Ziel des neuen Namens ist es, attraktiver für jüngere und interessierte Menschen zu wirken. „Durch den altertümlichen Namen haben Interessierte oftmals Scheu vor eingefahrenen Traditionen und festen Gemeinschaften“, so Vorsitzende Heidi Sauerbier. Der neue Name soll offener und einladender wirken. Im Vereinsheim, dem Feuerwehrhaus in Kloppenheim, hat die Chorgemeinschaft die Namenstaufe vollzogen.
Doch einige langjährige Mitglieder befürchten, dass mit dem alten Namen auch die alten Traditionen verschwinden. Immerhin besteht der Gesangsverein seit über 100 Jahren. „Meiner Meinung nach hätte die Umbenennung nicht sein müssen“, erklärt Hedwig Schmutzer, die 40 Jahre im Chor gesungen hat, „für mich bleibt es die Sängerlust.“ Doch die Namensgebung wurde demokratisch unter allen aktiven Mitgliedern und dem Vorstand abgestimmt.
Neue Chorleitung
Mit dem neuen Namen kamen natürlich auch neue T-Shirts in Petrol. „Auf der Vorderseite befindet sich noch unser altes Logo und auf der Rückseite ist unser neues Emblem zu sehen“, so die Vorsitzende, „wir versuchen uns ein wenig zu verjüngen.“
„Ein Name ist schließlich nur Gewohnheitssache. Es ist gut auch mal was Neues auszuprobieren“, sagt Karl Wilhelm Ullrich. Zum ersten Oktober verlässt Leonie Weiss, die Chorleiterin, den Gesangsverein aus beruflichen Gründen. Eine Nachfolgerin „kommt aus Oberursel“, verrät Sauerbier. Momentan hat der Chor Klangfarben um die 25 aktiven Mitglieder. „Wir freuen uns über jeden, der am Singen in einem Chor interessiert ist“. (ees)