Niederdorfelden. Mit gerade einmal 54 Hektar ist der kommunale Wald im Vergleich zu anderen Gemeinden klein. „Dafür hat er aber einen hohen Stellenwert für seine Bürger“, freut sich Förster Heinrich Koch. Ein Rundgang mit vielen Teilnehmern, die sich ihren Wald erklären lassen wollten, erlebte eine große Resonanz.
Bei Bilderbuchwetter besichtigte die Gruppe das Waldstück Kleine Loh. Der Förster zeigte dort anhand von Waldbildern, wie der an zahlreichen Stellen schon überalterte Buchenwald nach und nach verjüngt wird. So entstünden auch wieder strukturierte Waldränder mit einer hohen Biodiversität – während in dem Waldinneren schon die nächste Baumgeneration heranwachse.
„Hier konnte man früher durch die Waldinseln hindurch schauen“, konnte sich ein älterer Besucher erinnern. Unter den älteren Bäumen wachsen aber schon die Nachkommen hoch; hauptsächlich Buche, aber auch Edel-Laubhölzer wie Ahorn, Wildkirsche oder Elsbeere werden gepflanzt. „Die geben dem Wald auch im Hinblick auf den Klimawandel einen größtmöglichen Mischungsanteil“, erläuterte Koch.
Für die Niederdorfeldener Waldinseln, die an öffentliche Straßen und die Regionalpark-Route Hohe Straße angrenzen, spielt die Verkehrssicherung eine wichtige Rolle. Entlang der Hohen Straße und an der Regionalpark-Station Skyline-Blick wurden im November vorigen Jahres und in einer zweiten Aktion Ende Februar verkehrsgefährdende Bäume, hauptsächlich Buchen und zwei Eichen, gefällt. Die gefällten Bäume seien in der Mehrzahl weißfaul gewesen – einige sogar hohl. Schon Ende des vergangenen Jahres wurden an der Station darum Linden, Kastanien und Flatterulmen nachgepflanzt. (zlp)