Karben. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) will das Betreuungsangebot an der Selzerbachschule in Klein-Karben ab nächstem Schuljahr erweitern und dafür sein Personal aufstocken. Das kündigt Johannes Fellner vom ASB an. In Gesprächen zwischen der Stadt, der Schule sowie dem ASB sei die Vereinbarung getroffen worden, erklärt Günther Roß als Leiter des Fachdienstes Jugend und Soziales.
Die Erweiterung des Angebotes sei nötig, weil „die Stadt die wenigen frei werdenden Hortplätze im Klein-Karbener ,Kinderhaus‘ nicht mit Hortkindern besetzen kann, da wir den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz erfüllen müssen“, erläutert Ross. In der Kita Kinderhaus werden sowohl Kindergarten- als auch Hortkinder betreut. Zwar gebe es freie Plätze im Hort in Kloppenheim, doch mache es wenig Sinn, Kinder aus Klein-Karben dort anzumelden, sagt Roß.
Bereits seit dem Schuljahr 2005/2006 kümmern sich ASB-Mitarbeiter um Teamleiterin Angela Kapp nach Schulschluss um 30 Grundschüler der Selzerbachschule. Weitere ASB-Schülerbetreuungen gibt es an den Grundschulen in Okarben und Petterweil. Die Eltern können den individuellen Bedürfnissen entsprechend zwischen verschiedenen „Modulen“ wählen. Zur Wahl steht eine Betreuung mit oder ohne Mittagessen in verschiedenen Zeitabschnitten zwischen 11.30 bis 16 Uhr, wahlweise an zwei, drei oder fünf Tagen. Auch in den Ferien sei die Betreuung möglich. Ein großes Problem für die Betreuung weiterer Schüler nach Schulschluss sei der Raummangel. So sei ein weiterer Container zur Unterbringung vom Schulamt abgelehnt worden, berichtet Konrektorin Petra Matthes-Ahäuser. Daher werden die zusätzlichen Betreuungsschüler vom Sommer bis zu den Herbstferien übergangsweise in der Schulküche untergebracht. „Dann muss eine dauerhafte Lösung gefunden werden“, sagt Ross. (kre)